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HORNER Magazin | September-Oktober 2014

HORNER Magazin | September - Oktober 201410 FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE In der Begegnungsstätte des Johanniterhauses versetzte ein vielfäl- tiges Programm eine Woche lang die Bewohner und die zahlreichen Besucher stimmungsvoll in die 1950er Jahre. Stilvoll mit einem Borgward vor dem Haus und einer Ausstellung von alten Möbeln, Radios, Plattenspieler, Geschirr, Haushaltsgeräten, Spiel- zeug, Mode und Fotos in der Begegnungsstätte - begleitet von der pas- senden Musik - wurde die Themenwoche „Zeitreise in die 50er Jahre“ eröffnet. An den folgenden Tagen wurden die 50er Jahre zeitweise aktiv gelebt: Es wurde Rock 'n' Roll getanzt, das legendäre Varieté „Astoria“ in Er- innerung gerufen, gesungen, eine Modenschau veranstaltet. Eine umfassende, reich bebilderte Chronik, ein Vortrag über die Situa- tion der Frau in den 50er Jahren und ein Quiz über diese Zeit rundeten weiterhin das Bild der Wirtschaftswunderjahre ab. Käseigel, Salzstangen und die typische Fruchtbowle (natürlich aus Ori- ginalgefäßen) krönten den Abschied dieser Themenwoche. Der Leiter der Begegnungsstätte am Johanniterhaus, Hartwig Claus, Initiator die- ser Themenwoche, dankte den vielen engagierten Mitstreitern und Gä- sten für diese sehr gelungene Zeitreise! Hier war richtig was los – die Zeitreise in die 50er Jahre in der Begeg- nungsstätte des Johanniterhauses hat allen Beteiligten richtig viel Spaß gemacht und ließ nostalgische Gefühle aufkommen Zeitreise in die 50er Jahre Der 2013er Kaisenwein Es ist kein Weinberg in sonniger Lage notwendig, um einen schmackhaften Wein zu produzieren. Der Weinkonvent zur Rose e.V. präsentierte in Borgfeld zum zweiten Mal einen echten norddeut- schen Wein, der in all seinen Prozessstufen komplett in Bremen her- gestellt wurde. Die alten Weinstöcke wachsen seit vier Jahrzehnten im Gewächshaus der über 80 Jahre alten Siedlerstelle des Bremer Altbürgermeisters Wilhelm Kaisen. Wilhelm Kaisen bekam das Ge- wächshaus 1965 mit seinem Austritt aus dem Bremer Senat von drei Bremer Unternehmen, der damaligen Bremer Lagerhausgesellschaft (heute BLG Logistics), der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) und den Stadtwerken Bremen (heute SWB) geschenkt. Einen roten Wein- stock, den Kaisen zu Ehren seines im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sohnes pflanzte und zunächst am Haus wachsen ließ, versetzte er in sein Gewächshaus und setzte dazu noch einen zweiten Weinstock, eine weiße Sorte. 2011 übernahm der Weinkonvent mit viel Freude und Sachverstand die Pflege der besonderen Pflanzen mit dem historischen Hintergrund. Anfang September wurde im Ge- wächshaus der 2013er trockene Rosé „K2“ verkostet. Während der Wein von 2012 einen Alkoholge- halt von 11 Vol.-% hatte, erreicht der Wein von 2013 durch seinen hohen Zuckergehalt sogar 13 Vol.- % und übertrifft in seiner leicht fruchtigen Beerennote und den ge- ringen Gerbstoffen seinen Vorgän- ger „K1“, den ersten Kaisenwein, geschmacklich. Aber das steht für den Weinsachverständigen Ewald Briesch gar nicht im Vordergrund: „Wir erfreuen uns daran, dass wir das ganze Jahr über den Werde- gang eines Weines verfolgen kön- nen.“ Neben der Verkostung des „K2“ fanden die diesjährige Lese sowie das sofortige Keltern der Trauben statt. „Dieses Jahr sind die Trauben schön gleichmäßig reif und gesund, es ist keine Sortierarbeit nötig“, erklärte Ewald Briesch und gab die süßen, roten Früchte eimerweise in die alte Korbpresse. In großen Glasballons wird nun aus dem Saft der Trauben in den nächsten Monaten ein neuer Kaisenwein entstehen. Der Weinkonvent zur Rose e.V., der sich mit viel Freude um die Reb- stöcke Wilhelm Kaisens kümmert, verkostet in dem alten Gewächshaus auf der Siedlerstelle den „K2“. (von links: Ewald Briesch, Karl-Heinz Steigmann, Helma Haller, Walter Liesmann, Klaus Logemann, Peter Haller) Der 2013er Roséwein leuchtet in einem klaren und recht kräf- tigen Rot und verspricht besten Weingenuss

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