Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

HORNER MAGAZIN | Oktober-November 2012

CAMPUS | STUDENTENLEBEN HORNER Magazin | Oktober-November 201218 ie stellt man sich das Studentenleben heute vor? Gibt es noch die typische „Studentenbude“? Und wie gestalten die Studenten ihren Alltag zwischen Uni, Job und Frei- zeit? Diesen Fragen sind wir nachgegangen und haben dafür die Studentinnen der Kulturwissenschaften Lena und Jessica einen Tag an der Uni begleitet. Es ist 9.30 Uhr. Lena ist auf dem Weg zur Uni und steigt an der Doms- heide in die Straßenbahnlinie 6. Sie wohnt in einer „WG“ im Stepha- nieviertel mit zwei weiteren Mädchen zusammen. Hier hat jede ihr eigenes Zimmer und ein Fach im Kühlschrank. Während Lena noch einmal den Text für das heutige Se- minar durchliest, steigt Jessica an der H.-H.-Meier-Allee hin- zu. Die Straßenbahn ist mitt- lerweile rappelvoll und so kann Jessica ihrer Freundin nur über die Schulter schauen. Während Lena vor zwei Jah- ren aus einem kleinen Dorf bei Peine nach Bremen kam, ist Jessica waschechte Breme- rin. Zum Start des Winterse- mesters 2010/11 lernten sich die beiden „Erstis“ der Uni Bremen kennen. Beide haben die Fächerkombination Kul- turwissenschaften und Ger- manistik gewählt und bilden seit der „O-Woche“ (Orientie- rungswoche zu Beginn des er- sten Semesters) gemeinsam mit ihrer Kommilitonin So- phia ein unzertrennliches Trio. Es ist bereits das vierte Semester der Stu- dentinnen, die im nächsten Sommer ihre Bachelor-Arbeit schreiben werden. An der Haltestelle „Universität Zentralbereich“ steigen beide aus und ihr erster Weg führt sie in die Glashalle, dem markanten Eingangsbe- reich der Universität. Hier wuselt es nur so von Studenten, von denen die meisten das gleiche Ziel haben: Zuerst einen Kaffee und dann zur Vor- lesung oder in den Seminarraum! Lenas und Jessicas erstes Seminar um 10.15 Uhr an diesem Morgen trägt den Titel „Inszenierung lokaler Kul- tur“. Erforscht wird dabei, ob es einen spezifischen „Bremer Raum“ gibt, und wie dieser sich darstellt. Lenas Idee war es, dafür Stadtführungen zu begleiten, um herauszufinden, wie Einheimische und Touristen Bremen erleben. Beide Forschungspartnerinnen lernen so ganz nebenbei auch die Stadt besser kennen. „Ich staune immer wieder, was ich bei einer Stadtführung noch alles Neues über meine Heimatstadt erfahre“, sagt Jessica, die in Horn gewohnt hat und zur Schule gegangen ist. Zur Mittagszeit stehen beide in der Mensa in der Schlange. Was heute auf dem Speiseplan steht, haben sie bereits über ihre Smartphone-App während des Seminars abgefragt. Lena entscheidet sich für die vege- tarischen Polenta-Taschen mit To- matensoße. Jessica wählt das „Essen 1“, eine Frikadelle mit Gemüse und Kartoffelbrei, dazu noch einen Donut. Es ist wie immer recht voll in der Mensa, kein Wunder, denn das Essen ist hervorragend und kommt bei den Studenten sehr gut an. Beide ergattern noch einen Fen- sterplatz, wo es ein wenig ruhiger ist. „Kommst du heute Abend mit ins „Oililio“?“, will Lena wissen. Ihr Freund Johannes aus Hannover ist Gitarrist und hat dort einen Auftritt mit seiner Band „A kew’s tag“. Klar kommen auch Jessica und ihr Freund mit, denn in der Studenten- kneipe in der Vorstraße ist immer etwas los. Bevor sie die Mensa verlassen, stellen sie zuerst Teller, Glas und Besteck nach vorgeschriebener Anordnung auf das Tablett und die- ses dann auf ein Laufband. Alles hat an der Uni seine Ordnung und für die Studenten ist das selbstverständlich. Nach der Mittagspause treffen Lena und Jessica auf Sophia, die vormit- tags noch gearbeitet hat. Wie so viele Studenten geht auch sie einem Ein Tag an der Uni mit den Studentinnen Lena und Jessica W

Pages