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HORNER MAGAZIN | Oktober-November 2012

Ein neues Herz für Horn: Operation Mühlenviertel Mehr als 15 Jahre waren sie immer weiter verfallen, die mit allerlei teils hochgiftigen Schadstoffen verseuchten, auch durch zunehmenden Van- dalismus zerstörten Gebäude auf dem brachliegenden ehemaligen Tele- kom-Gelände an der Leher Heerstraße. Unter den Horner Bürgern hatte sich Empörung darüber am Ende mit Resignation gemischt; wer über- haupt noch Notiz davon nahm, rechnete kaum mehr mit einem Ende die- ses trübseligen Zustandes, geschweige denn mit einem guten … … Und dann ging alles ganz schnell. Im Dezember 2011 erwarben Bau- unternehmer Ulrich Koenen (Koenen-Bau) und Albert Jo Meyer, Archi- tekt und Geschäftsführer des Bauateliers Nord, über das vermittelnde Immobilienunternehmen Robert C. Spies das Gelände, um es neu zu ge- stalten. Große Pläne Etwas mehr als zwei Drittel des 70.000 m2 großen Areals will das ei- gens gegründete Konsortium Domoplan unter Federführung von Ge- schäftsführer Ulf Müller (Bauatelier Nord) und Uwe Schierloh (Koenen-Bau) nach Abschluss der Abbruch- und der vor Baubeginn not- wendigen Erschließungsarbeiten bebauen. Neben der extensiven Nut- zung für etwa 300 Wohneinheiten – geplant sind sowohl Eigentums- und Mietwohnungen als auch Reihenhäuser – sollen hier auch Dienstlei- stungs- und Handelsflächen sowie Büro- und Praxisräume entstehen. Da das Areal teils als Wohnbau-, teils als Gewerbefläche ausgewiesen ist, wurde mit der Projektgesellschaft Niendorf & Söhne (Firmengruppe Niendorf) schon vor Unterzeichnung des Kaufvertrages die Entwick- lung der Gewerbeflächen auf dem „Rest“ von 20.000 m2 vereinbart. Damit aber nicht genug. Über diesen Wiederaufbau eines verrotteten Geländes hinaus soll hier auch ein Stadtteil neu belebt werden: Nicht weniger als ein neuer „Dorfkern“ könnte hier entstehen, ein neues Zen- trum für den Stadtteil, in dem man wohnt, arbeitet, einkauft, gastrono- mische ebenso wie kulturelle Angebote nutzt, zusammenkommt… kurz: sich zu Hause fühlt. Eine der letzten größeren Baulandflächen in zentraler Lage mit guter Verkehrsanbindung gestalten zu können – Horn/Horn-Lehe ebenso wie die Nachbarn Borgfeld und Oberneuland verfügen kaum noch über nen- nenswert große Reserven – war und ist für Architekten wie Bauträger eine reizvolle Herausforderung; die beiden Mühlenviertel-Investoren Koenen und Meyer bilden da keine Ausnahme. Als gravierendes Problem bei der Umsetzung hatte sich aber schon vor dem Erwerb des Grundstückes die Tatsache erwiesen, dass die maroden Gebäude zum Teil erheblich mit gefährlichen Schadstoffen verseucht waren. Frank Sauermilch (lks.) erklärt die letzten Abrissarbeiten. Sicher versiegelt - aus den Bauteilen gelöste Schadstoffe. Schnell und zuversichtlich setzen sie die Pläne um: Ulf Müller (lks.) und Uwe Schierloh. Riesige Berge mit 100% wiederverwertbarer Wertstoffe sind Produkte des Abrisses. DAS MÜHLENVIERTEL Schwere Baumaschinen sorgen für einen schnellen Abriss. HORNER Magazin | Oktober-November 2012 21

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