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HORNER Magazin | 03.2012

HORNER Magazin | 03. 201242 Mit seinem Sieg bei den letzten Deutschen Lochmeisterschaften 2011 gelang dem 22- jährigen Lohner Hinrich Arkenau die sieg- reiche Sensation. „Da stand ich vor dem Pokal und dachte: Wie, das ist jetzt meiner? Ich hab es immer noch nicht ganz begrif- fen“, sagt er. Als er dann noch Silber und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften der Amateure und der Profis abräumte, war das Jahr perfekt. Zum krönenden Ab- schluss wurde er in seiner Wahlheimat Bre- men zum „Sportler des Jahres“ gekürt und tritt somit in die Fußstapfen von Marco Bode und Rudi Völler. Ina Schulze besuchte den Golfer beim Training im Club zur Vahr. Wie war es für dich, „Sportler des Jahres“ zu werden? Hinrich Arkenau: Im Großen und Ganzen hab ich niemals damit gerechnet. Vor allem nicht, dass sich eine Randsportart bei einer „Öffent- lichkeitswahl“ durchsetzt. Ich fand es großar- tig, das zu gewinnen. Wie bist du zum Golf gekommen? Das war eher zufällig. Mein Vater hatte eine Wette angenommen und so musste er bei uns im Garten Golf üben. Ich war dann als kleiner Junge mit sechs Jahren so begeistert, dass ich auch angefangen habe. Was braucht ein guter Golfer, um erfolg- reich zu sein? Bernhard Langer hat mal gesagt, dass Golf zu 95% mental und zu 5% physisch ist. Man braucht Ballgefühl. Man muss auf großen Di- stanzen sehr präzise spielen. Und man braucht einen nüchternen Kopf, damit man in Druck- situationen entscheiden kann, was der richtige Schlag ist. Man kann nicht viel antrainieren. Man sieht sofort, wer es kann und wer nicht. Das entscheidet sich sehr schnell. Wie schnell hat sich das bei dir entschieden? Man hat immer gesagt, dass ich sehr talentiert sei, aber mit Golf hatte ich nie viel zu tun. Ich habe lieber Fußball gespielt, Tennis oder Tischtennis. Golf war nur so nebenbei, aus Jux und Tollerei. Ich war in der Niedersachen- mannschaft, gehörte aber immer eher zu den schlechtesten. 2005 bekamen wir einen neuen Trainer in mei- nem Heimatclub in Lohne. Er hat es geschafft, den Ehrgeiz bei mir zu wecken. Ich wollte es ihm damals unbedingt zeigen. Und dann habe ich gemerkt, dass da ja doch was geht. Da hat man so viel Spaß gehabt, dass man einfach dabei geblieben ist. „Im Golf kann man nichts erzwingen!“ Hinrich Arkenau - frisch gekürter „Sportler des Jahres“ TEXT & FOTO | INA SCHULZE

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