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HORNER Magazin | September-Oktober 2015

HORNER Magazin | September - Oktober 2015 23 PEER RUCHEL - BÄCKERMEISTER Peer Ruchel ist gestandener Konditor und Bäckermeister aus Bre- men und seine eigene Backstube ist eine der wenigen, die noch selbst vor Ort produzieren. Mitten in Horn, in der Straße Am Brahmkamp 54, riecht es daher jede Nacht und jeden Morgen ver- führerisch nach frischem Backwerk – vom einfachen Krossen bis zum raffinierten Frankfurter Kranz sind die verschiedensten Lek- kereien im Sortiment. Doch Peer Ruchel arbeitet natürlich nicht allein: Hinter ihm steht ein Team aus professionellen Mitarbei- tern, die dafür sorgen, dass Nacht für Nacht und Woche für Woche hunderte Brötchen, Brote und Feingebäck für die Kunden produ- ziert werden. Einige dieser Mitarbeiter sind besonders, denn sie hatten es nicht immer leicht im Leben – bis sie eine Ausbildung bei Peer Ruchel beginnen konnten und hier neben einem festen Job Wertschätzung und Engagement um ihre Person erfuhren. Über diese jungen Menschen möchten wir mit Peer Ruchel reden und haben ihn in seiner Backstube getroffen. HERR RUCHEL, SIE BESCHREIBEN SICH ALS BÄCKER MIT LEIDENSCHAFT. WANN HABEN SIE IHRE LIEBE ZUM BACKWERK ENTDECKT UND WIE SIND SIE SCHLIESSLICH ZUR EIGENEN BACKSTUBE GEKOMMEN? Im Alter von 15 Jahren habe ich in der Bäckerei meiner Schwester und meines Schwagers in den Ferien ausgeholfen und mir so mein erstes ei- genes Mofa leisten können. Es hat mir viel Spaß gemacht zu sehen, wie aus den verschiedenen Rohstoffen leckeres Brot, Brötchen und Kondito- reierzeugnisse werden und habe im Anschluss meine Ausbildung begon- nen. 1988 durfte ich mich dann Meister nennen und war in der Bäckerei Wolfgang Otten beschäftigt – wo ich meine Frau kennenlernte. Mit ihr habe ich dann die Firma und das Haus meiner Schwester übernommen und bin seitdem am Standort Horn vertreten. Aktuell haben wir sechs Auszubildende. DER JOB EINES KONDITORS UND BÄCKERMEISTERS IST MIT DEN VORWIEGEND NÄCHTLICHEN AKTIVITÄTEN SICHERLICH NICHT GANZ EINFACH. GEWÖHNT MAN SICH AN DIESEN TAGESABLAUF UND KANN MAN DAS FAMILIENLEBEN DARAUF AB- STIMMEN? Naja, nachts zu arbeiten, wenn andere schlafen und kein Telefon klingelt, hat auch was! Man sieht die Sonne aufgehen und freut sich darauf, wenn die fertiggestellten Backwaren vom Fahrer zur Auslieferung abgeholt wer- den. Dann gehe ich ins Bett und habe nachmittags wieder Zeit für andere Dinge! BESTIMMT GIBT ES EINE ART ROTEN FADEN IN IHREM FAMILIENUNTERNEHMEN - WELCHE MAXIME IST IHNEN IN DER BACKSTUBE UND IN IHREM BERUF WICHTIG? Wichtig ist uns, keine Massenware zu produzieren und möglichst so wenig wie möglich convenience products und chemische Helfer zu ver- arbeiten. Wir legen großen Wert auf Handwerksarbeit und stellen alle un- sere Brote und Brötchen mit Einzelkomponenten zusammen – das gleiche gilt für unsere Konditoreierzeugnisse. Des Weiteren ist es mir sehr wich- tig, dass in der Backstube und unter den Mitarbeitern ein netter Um- gangston herrscht und dass meine Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen. Nur dann haben sie auch Spaß an ihrem Job und das wiederum merkt der Kunde! Hрz HORNER Magazin | September - Oktober 201523

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