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HORNER Magazin | März-April 2015

Im Winterschlaf befinden sich Orangen- und Zitronenbäume, Oleander und andere südliche Gewächse die Emmy Kulenkampff für die Kinder aus Rockwinkel und Oberneuland eingerichtet hatte. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wandelte sich die bo- tanische Nutzung der Orangerie mit dem zunehmenden Interesse an aus- ländischen Zierpflanzen mehr und mehr zum allseitig durchlichteten Gewächs- und Palmenhaus. Heute ist die Orangerie wieder ein Ort für den Süden im Winter: Dicht an dicht stehen die Kübel zusammen, die Fensterbänke zieren die noch zar- ten, kleinen Pflanzen. Es gibt große und kleinere Gewächse, noch sind sie vom Winter gezeichnet. Aber die ersten Früchte, noch klein und grün, hängen bereits an den Bäumen. Durch die tiefen Fenster mit den kunst- vollen gusseisernen Verstrebungen und den hölzernen Läden dringt das Licht ins Innere des Raumes. Die prächtige Flügeltür öffnet sich ins In- nere, und schon nach dem Betreten der Orangerie über die drei Stufen hinein in den großen Raum fühlt man sich in den Süden versetzt. Der letzte private Besitzer des „Landhaus am Rüten“ trennte sich schließ- lich nach Jahren der Ungewissheit, wie die Zukunft aussehen könnte, von dem Anwesen, das inzwischen denkmalgeschützt war. Die zeit- und ko- stenintensive Pflege der einzigartigen Gebäude- und Parkanlagen war na- hezu unmöglich. Es stellte sich die schwierige Frage einer neuen Nutzung für das wertvolle Landhaus und einer sinnvollen Perspektive für das stark verwilderte Landgutgelände. Doch mit der BLB Immobilien GmbH, einer Tochtergesellschaft der Bre- mer Landesbank, fand sich schließlich im Jahr 1996 eine neue Eigentü- merin, die sich zum Ziel setzte, das Baudenkmal für die Bremerinnen und Bremer zu erhalten. Mit der vorbildlichen Instandsetzung des Landhau- DIE ORANGIE IM LANDHAUS AM RÜTEN

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