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HORNER Magazin | November-Dezember 2014

HORNER Magazin | November - Dezember 201450 modern - servicefreundlich - preiswert Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei) Fax 0421 - 20 366 40 mail@hornerapotheke.de www.hornerapotheke.de Sebastian Köhler e.K. Horner Heerstr. 35 28359 Bremen Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr Sa. von 8.30 bis 14 Uhr Bevölkerung“, erläutert die Sozialpädagogin Sabine Fasse das Konzept des „Hauses der Fa- milie“. „Die Angebote sind alle kostenfrei und für jeden zugänglich – ganz gleich mit wel- chem sozialen, finanziellen oder kulturellen Hintergrund“. Finanziert wird das „Haus der Familie Horn- Lehe“ wie auch die weiteren zehn Häuser in ganz Bremen durch das Amt für Soziale Dien- ste. Des Weiteren gibt es noch einen engagier- ten Förderverein, den „Freundeskreis Haus der Familie e.V.“, der die 11 Häuser mit den auf die jeweiligen Stadtteile ausgerichteten, unter- schiedlichen Schwerpunkten unterstützt. Nun ist man fast schon erstaunt, dass so ein An- gebot für einen Eltern-Kind-Treff kostenlos sein kann. Platzt denn dann der Raum nicht ir- gendwann aus allen Nähten? „Dann müssen wir einfach zusehen, dass es noch einen wei- teren Treff gibt“, lacht Claudia Meyer. „Wir freuen uns über den Bedarf! Auch selbstorga- nisierte Gruppen sind toll – dieses Engagement der Familien zeichnet diesen Standort aus“. Und bereits kurz nach der Eröffnung wurde durch eine engagierte Mutter auch schon ein weiterer Treff organisiert, der nun sonntag- nachmittags von 14 bis 17.30 Uhr auch be- rufstätigen Eltern die Gelegenheit gibt, sich mit anderen Eltern auszutauschen. Eine andere Mutter aus Horn ist ebenfalls glücklich darüber, dass es für den Stadtteil wieder ein Haus der Familie gibt: „Wir nutzen die Räumlichkeiten, um für unsere Pflegekin- der Besuchskontakte zu ihren leiblichen Müt- tern zu ermöglichen. Besonders im Herbst und Winter, wenn man sich nicht auf dem Spiel- platz treffen mag, sind wir froh, dass wir die schönen Räume nutzen können." „Wir versuchen, das Angebot weit zu fächern. Es wird sich ständig weiterentwickeln, zum Beispiel denken wir auch über Säuglingskurse nach“, erzählt Claudia Meyer. „So langsam dringt es durch, dass das Haus wieder geöff- net ist – es kommen immer mehr Anfragen rein.“ Für Kindergeburtstage können die Räume sogar privat angemietet werden. Claudia Meyer und Sabine Fasse sind beim Amt für Soziale Dienste angestellt. 20 Stun- den ihrer Arbeitszeit stehen sie im „Haus der Familie“ als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beiden Sozialpädagoginnen verfügen zu- sätzlich über eine Ausbildung zum Coach und Supervisor. Neben der Teilnahme an Eltern- Kind-Gruppen kann man bei ihnen auch die Möglichkeit für eine persönliche Beratung wahrnehmen, sei es bei Erziehungs- oder Part- nerproblemen oder auch anderen Sorgen, die das Familienleben beeinträchtigen. „In solch einem Beratungsgespräch wird die Lösung für ein Problem gemeinsam erarbeitet. Das be- deutet nicht, dass wir bei jedem Problem be- ratend helfen können, wir können dann aber an Stellen weitervermitteln, die entsprechend spezialisiert sind“, erklärt Claudia Meyer. „Der Grundgedanke des Hauses ist, durch Vernet- zung bei alltäglichen, kleinen Problemen rechtzeitig Tipps zu erhalten, bevor es über- haupt zu einem riesigen Problem eskaliert.“ Ein Beispiel sei das Thema Einschlafen bei Babys und Kleinkindern. Hier reicht oft schon der Austausch mit anderen Müttern und das Wissen, dass man nicht alleine damit dasteht, und oftmals bewegt dann eine kleine Verände- rung schon etwas. „Alles rund um das Thema Familie kann hier angesprochen werden“, er- gänzt Sabine Fasse, „Das kann bei der Haus- und Wohnungssuche losgehen, über die Ver- Seit 14 Jahren ist Sozialpädagogin Sabine Fasse für das „Haus der Familie Horn-Lehe“ tätig. Ihre Haupttätigkeit außerhalb des Familientreffpunkts liegt in der „Jugendhilfe im Strafverfah- ren“ für den gleichen Stadtbezirk. Das Haus der Familie Horn-Lehe liegt ihr daher besonders am Herzen, da hier präventiv gearbeitet wird. „Ich bin mir sicher, dass die Kinder, die ich hier im Haus der Familie erleben und begleiten darf, mir später nicht in einem Jugendstrafver- fahren begegnen werden“, sagt sie ein wenig augenzwinkernd. Das „Haus der Familie Horn-Lehe“

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