Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

HORNER Magazin | November-Dezember 2014

HORNER Magazin | November - Dezember 2014 53 Wir helfen Ihnen im Trauerfall und bei der Bestattungsvorsorge Vertrauen Sie unserer langjährigen Erfahrung Tel. 2120 47 Tag und Nacht Beerdigungs-Institut Bohlken und Engelhardt AM RIENSBERG Friedhofstraße 16 · 28213 Bremen www.bohlken-engelhardt.de Ein paar Zahlen vorweg: Wie viel Gartenfreunde stehen hinter die- sem Haus? Knapp 17000 Gärten. Aber man rechnet 4,5 Personen pro Garten, die einen direkten Nutzen aus einem Kleingarten zie- hen. Das macht also insgesamt 76500. Wenn man von dem Nutzen ausgeht, den die Kleingarten-Anlagen für Bremen haben, müsste ei- gentlich jeder Bremer und jede Bremerin hinter uns stehen, weil jeder auf den Wegen durch die Anlagen hindurchgehen, -joggen oder radeln kann und die herrlichen Blütendüfte schnuppern darf. Dadurch, dass die Wege – nicht die einzelnen Gärten – öffentlich zu- gänglich sind, kann jeder einen Nutzen daraus ziehen. Das ist ur- bane Nah-Erholung. Wie sind denn diese vielen Kleingartengebiete entstanden und werden sie heute noch so genutzt wie früher? Die waren mal zur Nahrungsbildung gedacht. Jeder bewirtschaftet etwa 400 Quadratmeter. Der Gesetzgeber hat eine Nutzungspflicht vorgege- ben, etwa ein Drittel der jeweiligen Grundstücksfläche sollte mit Obst oder Gemüse bepflanzt werden. Gerade junge Familien pflanzen heute gerne viel Gemüse, um den Kindern zu zeigen, wie gesunde Lebens- mittel wachsen. Wir Kleingärtner sprechen uns gegen Pestizide aus. Und wenn die Kinder eine Gurke aus ihrem Garten essen, haben sie Ge- schmack im Mund und nicht nur Wasser. Die türkischen Gartenfreunde im Kleingartengebiet „Glückliche Gar- tenfreunde“ bauen zum Teil sogar auf 200 Prozent ihrer Fläche an. Da wird unter jeden Strauch noch etwas gepflanzt. Dort haben sie im letz- ten Jahr allein 42 verschiedene Sorten Bohnen angebaut. Das ist ein ganz toller Verein. Dort gibt es ganz andere Pflanzen als anderswo. Da habe ich meine erste Maulbeere probiert. Aber wir haben nur tolle Vereine! (mit einem Schmunzeln). Demnach sind die einzelnen Vereine der Gartenfreunde ganz unterschiedlich? Ja, jeder Interessent muss auch gucken: Passe ich da rein? Sie pachten nicht nur ein Gartengrundstück – Sie werden Vereinsmitglied. Und da müssen Sie sich natürlich wohlfühlen. Es gibt Vereine, wo Sie meinen, da wird der Rasen mit der Nagelschere geschnitten. Aber es gibt auch sehr naturnahe Vereine, die oft ökologischer sind und auch solche, wo jeder Individualgärtner ist und trotzdem im Verein klarkommen muss. Manche Vereine haben auch eigene Projekte. Der Horner Verein „Zur grünen Insel“ veranstaltet jedes Jahr einen Adventsbasar und man geht zusammen Walken. Bei anderen Vereinen gibt es Handarbeitsgruppen oder Projekte für die Kinder der Gartenfreunde. Und dann gibt es natürlich auch Feste, die organisiert werden müssen. Das Gemeinschaftliche gehört immer dazu. Sie können nicht sagen: Ich habe nur den Garten und schließe die Pforte hinter mir zu. Man ist Be- standteil einer Gruppe. Ein Verein organisiert sogar Gottesdienste. Unser Landesfachberater Hartmut Clemen sagt immer: „Das Kleingarten- Wesen ist wie ein bunter Blumenstrauß – für jeden ist etwas dabei.“ Sie sagten, das FlorAtrium sei das Haus und der Garten der Garten- freunde, der Kleingärtnervereine. Angenommen, ich hätte Haus und Garten und wäre nicht in einem Kleingärtner-Verein, wollte mich aber mal über alte Kartoffelsorten informieren – könnte ich da auch kommen? Ja, kommen Sie! Aber bitte während der Öffnungszeiten. In diesem Jahr hatten wir etwa 30 verschiedene Kartoffelsorten. Das war besonders für die Kinder interessant. Und wenn Sie eine kranke Pflanze haben – brin- gen Sie sie mit. Hartmut Clemen berät Sie gerne. Und was wir auch noch machen, ist Tomaten pikieren. Jedes Jahr ab dem 15. Mai kann sich jeder, der Verwendung dafür hat, Tomaten-Pflanzen abholen. In diesem Jahr hatten wir zum Beispiel Schokoladentomaten, grüne Fleischtomaten und kleine orangefarbene. Da ist jeder willkom- men … und vielleicht findet sich dann ja auch der ein oder andere In- teressent für ein Gartengrundstück. PERSÖNLICHKEITEN AUS HORN-LEHE | BIRGIT DRECHSLER Birgit Drechsler im Gespräch mit Landesfachberater Hartmut Clemen

Seitenübersicht