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HORNER Magazin | November-Dezember 2014

HORNER Magazin | November - Dezember 201420 MIT FREUDE LESEN - DIE LESEHELFERIN INDIVIDUELLE HILFE „Mit einzelnen Kindern übe ich Texte, die ge- rade in der Klasse behandelt werden und wo sie Schwierigkeiten haben. Dafür gibt es vor dem Klassenraum einen ruhigen Tisch, an dem wir uns die Dinge ungestört erarbeiten können“, be- schreibt Karin Koch den Ablauf in der Schule. Dabei kommt es auch einmal vor, dass sie ihre Unterstützung auf dem Gebiet „Rechnen“ ge- fragt ist, weil ein Schüler einige Tage gefehlt hat undArbeitsblätter nacharbeiten muss. Karin Koch schmunzelt: „Es ist eine gewisse Flexibi- lität gefragt.“ So kann am Tag des Lesehelfers auch schon mal eine Bastelstunde oder einAus- flug auf dem Programm stehen. Doch Karin Koch erfüllt nicht nur eine unterstützende Funktion: „Natürlich möchten auch die Kinder, Marita Gerdes mit Lavinia und Alina – die Klassenlehrerin freut sich über die wöchentliche Unterstützung in ihrer Klasse durch Karin Koch Von März bis Oktober war die Bremer- LeseLust mit dem LeseMobil - einem 10m hohen Tipi - an den Bremer Grundschulen unterwegs und hat ein buntes Vorleseprogramm gestaltet.Für das kommende Frühjahr plant die Bre- merLeseLust ein neues Projekt. Was es sein wird und wann es losgeht, darf noch nicht verraten werden! Die Ter- mine werden aktuell auf der Homepage der LeseLust veröffentlicht. www.leselust.bremen.de die schon etwas sicherer sind, einmal in den Genuss einer 1:1-Betreuung kommen. Hier darf es dann ein Quäntchen mehr sein, viel- leicht ein Extra-Arbeitsblatt oder ein Text mit etwas schwierigeren Wörtern“, berichtet Karin Koch. Gleichwohl bedauert sie ein wenig, dass während ihrer Zeit in der Schule für Klassiker aus der Kinderliteratur wie „Nils Holgersson“ oder Märchen kaum Zeit bleibt. Und Karin Koch hat noch eine weitere Ergänzung: „Ich vermisse bei den gängigen Kinderbüchern eine Auswahl an historischen Abenteuerbüchern, das wäre mal etwas ganz anderes!“ EHRENAMT AUS ÜBERZEUGUNG Zu ihrem Ehrenamt ist Karin Koch über einen Zeitungsbericht der Freiwilligenagentur Bre- men gekommen. Nach einem entsprechenden Vorbereitungskurs und Hospitation vor Ort durfte sie dann in den Schulen tätig werden, doch trotz aller Freude an der Zusammenarbeit mit den Kindern steht ihr eigener Spaß an der Sache primär nicht im Vordergrund: „Meinem Mann und mir ging und geht es glücklicher- weise so gut, dass wir gerne etwas an die Ge- sellschaft zurückgeben möchten. Hier bei den Kindern besteht Bedarf und wir helfen aus Überzeugung“, betont Karin Koch und fügt hinzu: „Mein Mann ist in einer Parallelklasse ebenfalls als Lesehelfer in der Marie-Curie- Schule tätig. Das passt gut, denn so können wir uns eng über unsere Tätigkeit austauschen und außerdem sind wir zeitgleich vor Ort.“ Für alle Bremer Schulkinder stehen nun die Herbstferien stehen vor der Tür. Schnell kom- men noch Kinder aus der 3c zu ihr gelaufen: „Tschüss Frau Koch und schade, dass wir dich jetzt so lange nicht sehen!“ Trotz Pausengong ist deshalb für eine spontane Ferien-Ab- schieds-Umarmung auch noch Zeit.

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