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HORNER MAGAZIN | Februar-März 2013

HORNER Magazin | Februar - März 2013 27 iele Künstler und Kulturschaffende beherbergte Horn- Lehe seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Anders als in Worpswede oder Fischerhude bildeten sie keine geschlos- sene Kunstszene und gehörten unterschiedlichen Kunst- richtungen an. Es waren Maler, Literaten, Keramikerinnen, Mäzene und Vortragskünstler mit lokaler, nationaler oder internationaler Bedeutung; ihr Leben und Wirken in Horn-Lehe war oftmals nur von kürzerer Dauer, und ihre Spuren sind heute nur noch an wenigen noch vorhandenen Gebäuden nachzuvoll- ziehen. Einer der ersten war der „lokale Malerfürst“ Arthur Fitger (1840-1909). 1890 baute er auf dem Gelände des befreundeten Kaufmanns Wilhelm Rickmers ein Wohnhaus mit Atelier (Ecke Schwachhauser Heer- straße/Bgm.-Spitta-Allee). Er malte mit seinen Gehilfen „Kilometer Frieskompositionen, Hektare Plafondbilder, Hunderte allegorischer Ge- stalten und Tausende von Putten“. Neben dem Schloss Kreyenhorst – Von Arthur Fitger bis James Last dem Wohnsitz seines Gönners Rickmers - stattete er das Haus Seefahrt, das Reichspostgebäude, die neue Börse und vor allem den Bremer Rats- keller mit fantastischen Motiven aus. Als Vorsitzender des Kunstvereins wirkte er stark auf den hanseatischen Geschmack ein. Er übte harsche Kritik am Kunsthallendirektor Pauli, als dieser 1899 eine Ausstellung mit Werken von Paula Becker plante. Er leitete damit den Bremer Künst- lerstreit ein, in dem er sich gegen den Ankauf impressionistischer Kunst durch die Kunsthalle wandte. Auch Carl Vinnen (1863-1922) - Zeitgenosse Fitgers - wohnte von 1904- 1908 an der Schwachhauser Heerstraße, gerade gegenüber dem Fitger- schen Atelierhaus (heute Gehörlosen-Freizeitheim). Auch er gehörte dem Vorstand des Kunstvereins an und wandte sich - trotz seiner mo- derneren Malweise - an der Seite für Gas gegen die an- gebliche Verfrem- dung der deutschen Kunst durch die französischen Im- pressionisten. Ebenfalls 1904 ver- schlug es den Schrift- steller, Verleger und Kunstmäzen Alfred Heymel (1878-1914), Begründer der Zeit- schrift „Die Insel“ und des späteren Insel-Ver- lages, nach Horn. Hey- mel war als Kind vom Bremer Kaufmann Adolph Heymel adop- tiert worden und ließ sich nach seinem Studi- enaufenthalt in Mün- chen von seinem Freund und Vetter Rudolf Alex- ander Schröder ein Landhaus am Ende der heutigen Heymelstraße um- gestalten und einrichten. Heymel freundete sich schnell mit dem damaligen Kunsthallendirektor Gustav Pauli und seiner Frau Marga Berck an. Gemeinsam mit ihr und Rudolf Alexander Schröder gründete Wir sind für Sie da: wochentags durchgehend von 8:30 bis 19 Uhr (freitags ab 8:00), Samstags von 8 bis 14 Uhr Wilhelm-Röntgen-Str. 4 im Rewe-Markt, 28357 Bremen-Horn Tel. (0421) 20 54 44, Fax (0421) 205 44 55 www.apomarkus.de Dr. Hans-Dieter Just Apotheker Gesundheit zum günstigen Preis V HORNER KÜNSTLER Maler und Bildhauer Arthur Fitger

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