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HORNER MAGAZIN | April-Mai 2013

HORNER Magazin | April - Mai 201338 GARTEN | BAUMGEFLÜSTER hung der Bohrnadel im Holz und die für den Vorschub der Bohrnadel ge- messen und zu einem Kurvendiagramm aufgezeichnet. Mit Hilfe dieser beiden Methoden lassen sich präzise Aussagen über die Bruchsicherheit des Baums errechnen. Pilze an Bäumen deuten grund- sätzlich auf Holzzerstörung hin. Einige Pilze leben vom bereits abge- storbenen Holz, andere zersetzen lebendes Holz. Bei der Weißfäule kann das Versagen eines Baums besser vorhergesagt werden als bei der Mo- derfäule durch den unscheinbaren Brandkrustenpilz. Hier ist ein abrup- ter Bruch mit keramikartiger Bruchstruktur möglich und nicht vorhersehbar. „Aber auch alle anderen Fragen zu Bäumen werden an mich herangetragen“, so Block-Daniel. „DerArtenschutz ist mittlerweile ein wichtiger Bereich in meiner Arbeit. Das Erkennen der geschützten Mit Schallsensoren misst Block-Daniel die Vitalität der Bäume. Sehr gut zu sehen ist auch der gemeine, gelbe Schwefelporling. Lebensräume von Spechten, Fledermäusen oder seltenen Käferarten ist kein Problem, aber danach beginnt die Arbeit von Spezialisten, mit denen ich gut zusammenarbeite.“ Baumpflegearbeiten oder Fällungen führt er selbst nicht durch, denn es macht keinen guten Eindruck, wenn er sich als Sachverständiger selbst Pflege- und Fällaufträge verschafft. Als einziger Bremer vereidigter Baumsachverständiger ist er zu Neutralität verpflichtet. Und abschließend noch ein Tipp vonAndreas Block-Daniel an die Leser: „Legen Sie jetzt im zeitigen Frühling mal Ihr Ohr an einem ruhigen Ort an den Stamm eines Baumes: Sie hören die Säfte steigen! Und eine Birke hört sich anders an als eine Buche … !“

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