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HORNER Magazin | März - April 2016 41 O. Cardoso ∙ H. Fröhling ∙ H.Chitsazian Fachärzte für Augenheilkunde Im Medicum | Schwachhauser Heerstraße 50 Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76 info@augenarztpraxis­bremen.de www.augenarztpraxis­bremen.de Mo 8 bis 12 15 bis 18 Di 8 bis 12 15 bis 18 Mi 8 bis 12 Do 8 bis 12 14 bis 17 Fr 8 bis 13 Augenchirurgie, Lasertherapie & Ambulante OPs EIN UNGEPLANTER WEG ZUR PROFESSUR Eigentlich war es nie ihr Ziel, Professorin zu werden. „Nein“, sagt die sympathische 50-Jäh- rige, „eine Karriereplanung habe ich nie ge- macht, sondern bin, auch wenn es vielleicht kitschig klingt, meinem Herzen und meinen In- teressen gefolgt und habe Chancen, die sich mir boten, genutzt. Es hat sich ergeben auf dem Weg zu Dingen, die mich interessiert haben und zu denen ich angefragt wurde.“ Die ge- bürtige Wilhelmshavenerin aus deutsch-türki- schem Elternhaus studierte Turkologie in Hamburg und Ankara. Da sie „nicht als unvoll- ständige Wissenschaftlerin wahrgenommen werden wollte“, promovierte sie zur religiösen Orientierung junger Frauen bei Lehramtsstu- dentinnen und wechselte von der Turkologie zur Interkulturellen Bildung in die Erziehungs- wissenschaften. Das passte gut, denn sie wollte immer anwendungsorientiert forschen und ihre Arbeit sollte Relevanz haben. „Ich wollte ge- sellschaftliche Impulse setzen, wollte mitmi- schen. Ich hatte immer die Idee von Verantwortung für bestimmte Themen.“ Dann führte sie der Weg über verschiedene Zwi- schenstationen mit Mann und zweijähriger Tochter nach Bremen. „Es hat mich gereizt, ein neues Gebiet an der Universität begründen zu können, denn die Professur gab es so vorher nicht, sondern wurde erstmals ausgeschrie- ben.“ Ihre spätere Ernennung zur Konrektorin bezeichnet sie lächelnd als „schicksalsfügend, denn nun konnte ich mein Gebiet Interkultu- ralität und Migration in das Rektorat einbrin- gen“. Den Kontakt zur Lehre dabei nicht zu verlie- ren, ist ihr sehr wichtig. Daher gibt sie nach wie vor Lehrveranstaltungen, allerdings als Block- veranstaltung. „Ein Jahr habe ich ohne Lehre verbracht, aber der Kontakt zu den Studenten und Kollegen fehlte mir.“ Daher betreut sie nach wie vor Hausarbeiten, Bachelor- und Ma- sterstudenten und Doktoranten. Auch hier wird deutlich, diese Frau geht in ihrer Arbeit auf. Dass die Bremer Universität eine der „kurzen Wege, flachen Hierarchien und mit hoher In- terdisziplinarität“ ist, gefällt ihr sehr und sie schätzt die kollegiale Ebene. „Die Uni hat sich bestimmte Dinge der Reformzeit bewahrt, das Rektorat steht für jeden offen, das ist nicht selbstverständlich, und sie hat sich mutig wie ein gallisches Dorf in die Exzellenzinitiative ge- stürzt und es hat geklappt“, fügt sie schmun- zelnd hinzu. ALS DRITTE FRAU IN DEN ROTARY CLUB BREMEN-WESER AUFGENOMMEN Ihr Engagement an der Uni ist eng verbunden mit ihrem privaten Engagement. Das zeigt sich auch daran, dass sie im Februar als dritte Frau vom traditionellen Rotary-Club Bremen-Weser als Mitglied ausgewählt wurde, der seit Anfang des Jahres erstmals überhaupt Frauen in seine Kreise aufnimmt. Sie ist davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, in etablierten Strukturen, die gut PROF. DR. YASEMIN KARAKASOGLU Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu tanzt auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig - im positiven Sinne: Sie ist nicht nur Konrektorin für Internationalität und Diversität und trotzdem weiterhin in der Lehre und der Betreeung von Studendenten tätig, sondern engagiert sich auch leidenschaftlich für Flüchtlinge und ist darüber hinaus auch seit Kurzem Mitglied im altehrwürdigen Rotary-Club Bremen-Weser HORNER Magazin | März - April 201641 Tel. (0421) 3479475 | Fax (0421) 3479476

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