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HORNER Magazin | November-Dezember 2015

HORNER Magazin | November - Dezember 2015 25 LENA ISCHEBECK - IRONWOMAN Hitze, Gegenwind und heftige Regenfälle - auf den 180 Kilometer Rennrad- strecke war auf Hawaii einiges an Unwägbarkeiten seitens des Wetters dabei - von den 2000 zu überwindenden Höhenmetern einmal abgesehen.... für mich der Startschuss“, lässt Lena Ischebeck den Beginn dieses großen und besonderen Tags Revue passieren. „Geschwommen sind wir 3,8 Ki- lometer im offenen Meer – da darf man nicht zimperlich sein mit dem, was vielleicht unter einem schwimmt. Besonders der Rückweg zum Strand war mühsam – die Strömung war so stark, als würde man gegen eine Wand schwimmen. Dort angekommen, habe ich mich innerhalb von vier Minuten abgetrocknet, umgezogen und bin auf mein Rennrad ge- sprungen – nun standen 180 Kilometer Radfahren mit einem Unterschied von 2000 Höhenmetern an“, erzählt die Triathletin. Den Hinweg konnte sie trotz der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit fast genießen, doch der Rückweg hatte es in sich: „In Hawi begann es derartig aus Kübeln zu gie- ßen, dass das Wasser mangels Kanalisation auf der Straße stand und ein sagenhafter Gegenwind machte allen Triathleten zusätzlich das Leben wirklich schwer“, denkt Lena Ischebeck an die Überraschungen seitens der Großwetterlage zurück und war schließlich nach 6 Stunden wieder in Kona. Dort stand als letzte Disziplin nahtlos der Marathon an – 42,2 Ki- lometer. „Der erste Kilometer des Laufens war die Hölle, meine Füße taten aufgrund zu kleiner Radschuhe sehr weh und auch sonst fragte ich mich, wie ich den Marathon noch schaffen sollte. Zum Glück standen genau an dieser Stelle meine Mutter und mein Freund und haben mich stärken können. Mein Konzept war es schließlich, mich auf der Strecke von Trink- station zu Trinkstation zu kämpfen. Ich habe mir vorher als Ziel gesetzt, nicht zu gehen und mir dafür erlaubt, bei der Trinkstation kurz anzuhal- ten und so habe ich es auch zum Glück durchziehen können“, berichtet Lena Ischebeck von dieser letzten kräftezehrenden Disziplin. Und schließ- lich: „Als ich das Ziel gesehen habe – der Ali´i Drive in Kona - war ich überglücklich und als ich dann auch noch erfahren habe, dass ich von 31 Teilnehmerinnen in meiner Altersklasse Siebte geworden bin, war ich be- schwingt und stolz auf mich selber!“ HORNER Magazin | November - Dezember 201525

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