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HORNER Magazin | Januar - Februar 2015

HORNER Magazin | Januar - Februar 201544 Mittwochabend. Die Mitte einer turbulenten Woche. Der Tag war stressig, voller Termine und Aktivitäten und endet mal wieder mit vielen unerledigten Dingen. Eigentlich bin ich viel zu müde, um jetzt noch irgendwo hinzugehen, mein Kopf dröhnt, mein Nacken ist verspannt, weil ich zu lange am Computer gesessen habe, die Kinder sind im Bett, meine Couch ruft. Aber ich weiß, dass gleich einiges von mir abfallen wird... Denn mittwochs habe ich Yoga. Ich ziehe meine Schuhe aus, betrete den Raum, rolle meine Matte aus und lege mich drauf, während sich nach und nach der Raum füllt. Das Licht ist gedämpft, es wird ruhig gesprochen, leise ge- lacht. Die Handys sind aus. Die Stunde beginnt. Bei leiser Musik im Hintergrund setzen wir uns ent- spannt hin. Unsere Yogalehrerin Yulia lenkt mit ruhiger Stimme unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst. Wie wir sitzen, wie wir atmen. Meine Gedanken schweifen kurz noch einmal ab... Dann aber kann ich mich endlich entspannen. Spüre, wie der Atem durch meinen Körper fließt. Yulia beginnt mit den ersten „Asanas“ (Körperhaltungen): Erst ruhige, sta- tische, die Füße fest am Boden, dann wird es immer beweglicher. Dyna- mische Abfolgen wie der „Sonnengruß“ bringen uns ins Schwitzen. Beim „herabschauenden Hund“ achtet Yulia mit sanftem Druck darauf, dass unsere Rücken gerade sind. Noch immer schaffe ich es nicht, dabei meine Beine komplett durchzustrecken, aber ich merke, dass ich innerhalb des letzten Jahres, seit ich Yoga mache, schon ein ganzes Stück beweglicher geworden bin. Mein heimliches Ziel: der perfekte herabschauende Hund „Adho Mukha Svanasana“. Bis ich so weit bin, kann ich mir vielleicht auch das alte Sanskrit-Wort merken. Während der Stunde wird der Kör- per gedehnt und gestärkt, die Balance gefunden. Ohne die Konzentration ganz auf sich selbst sind diese Übungen fast nicht durchführbar. „Shava- sana“: die Endentspannung. Wir liegen auf dem Rücken, lauschen Yulias angenehmer Stimme, sind auf einer Reise durch unseren Körper. Noch einmal komplett abschalten… Mit einem wohligen Gefühl verlasse ich nach einer Stunde den Raum. Ich bin zwar immer noch müde, aber dabei entspannt und froh, mich auf- gerafft zu haben. Ich spüre, dass ich heute Abend neue Energie getankt habe. VINYASA YOGA UND DIE PHILOSOPHIE DAHINTER Wer Yoga nicht kennt, denkt vielleicht an verknotete Körper oder an Me- ditation im Kopfstand – oder einfach nur an eine neue Fitness-Welle. Doch Yoga ist eine alte indische Wissenschaft, die voller Lebensweisheiten steckt, fast 5000 Jahre alt. Das altindische Wort „Yoga“ bedeutet „Verei- nigung“: Vereinigung von Körper und Geist. Yoga kann den Körper be- weglicher und leistungsfähiger machen, Stress abbauen und die Körperfunktionen harmonisieren. ENTSPANNUNG PUR | YOGA Klangschalen kommen beim Yoga für die Förderung der inneren Zufriedenheit zum Einsatz - außerdem können sie Blockaden lösen und die körpereigenen Energien aktivieren Die dynamischen Abfolgen bei den verschiedenen „Asanas“ sehen manchmal leicht aus, bringen die Teilnehmer jedoch durchaus ins Schwitzen

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