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HORNER Magazin | Januar - Februar 2015

HORNER Magazin | Januar - Februar 2015 23 HORNER GESCHICHTEN Ottmar Struwe vom Landesamt für Denkmalschutz sagt dazu: „Nachdem wir festgestellt hatten, dass diese Arbeiten noch vor Einbruch des Winters erfolgen sollten, waren wir sehr zufrieden, dass die Firma Vaags kurzfri- stig Kapazitäten freihatte und die Arbeiten so schnell ausführen kann.“ Das Landesamt für Denkmalschutz betreut die Horner Mühle seit ihrer Eintragung im Jahr 1973. Neben der Horner Mühle gibt es in Bremen noch vier weitere eingetragene Denkmalmühlen: die Mühle am Wall, die Rekumer Mühle, die Oberneulander Mühle und die Arberger Mühle. Doch nicht nur die Zeit und die Witterung bedrohen die Horner Mühle – es ist auch der Bunte Nagekäfer, der sich im Holz der Welle eingenistet hat und dort seiner zerstörerischen Tätigkeit nachgeht. Dazu Ottmar Struwe: „Wir haben leider festgestellt, dass der Bunte Nagekäfer schlim- mere Schäden angerichtet hat, als wir angenommen haben, sodass weitere Arbeiten an der Horner Mühle bevorstehen.“ So wird zukünftig mit einem notwendigen Austausch der Flügelwelle gerechnet, bei dem die Mühlen- flügel abgenommen werden müssen. Dann erfolgt auch die Erneuerung der Windbretter. Wann genau diese Maßnahmen durchgeführt werden, steht noch nicht fest und hängt vom Ausmaß der Schädigung ab, die re- gelmäßig kontrolliert wird. „Die Reparatur und Instandhaltung des Be- standes steht für uns immer an erster Stelle. Erst wenn das nicht mehr möglich ist, folgen Erneuerung und Aus- tausch“, erklärt Ottmar Struwe. Ausschreibung und Administration der Arbeiten werden dann, wie auch jetzt bei der Horner Mühle, von Im- mobilien Bremen durch- geführt. Für die aktuellen Repara- turarbeiten sind vier Per- sonen aus Aalten ange- reist, die die Arbeiten in zwei Tagen erledigen. Sie sind ungemein erfah- rene Mühlenbauer, die sowohl schon an der Horner Mühle als auch an an- deren Bremer und norddeutschen Mühlen, manchmal sogar international, gearbeitet haben. Lür Kemena, der Eigentümer der Horner Mühle, hat großes Vertrauen in die Kompetenz der niederländischen Firma, die er schon seit vielen Jah- ren kennt. Die Mühle ist seit 1868/69 in Familienbesitz, er selbst ist nun im 63sten Dienstjahr und hat schon viele Arbeiten an der Mühle beglei- tet. „Es muss einfach sein“, sagt er deshalb gelassen. Die neuen Holzleisten ersetzen die morschen Teile der Galerie HORNER Magazin | Januar - Februar 201523

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