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HORNER Magazin | Mai-Juni 2014

HORNER Magazin | Mai - Juni 201418 AKTIV UND DRAUSSEN delnd oder paddelnd. Die beiden Jungs übernachten auch schon einmal im Februar im heimischen Baumhaus, und sogar Silvester wurde im ver- gangenen Jahr im Kanu gefeiert, abgerundet von einer Nacht im Zelt auf einem Acker in der Nähe von Rotenburg. „Das war natürlich mit dem Bauern abgesprochen. Er ist dann vorbeigekommen, um nachzusehen, ob da wirklich jemand so bescheuert ist und im Dezember draußen schläft“, sagt Susanne Vahland und lacht. Eine Outdoor-Familie durch und durch. Fünf- bis sechsmal im Jahr steigen die Fünf in die vereinseigenen Boote, um mit anderen Clubmitgliedern gemeinsam auf Tour zu gehen. Zudem Einmal gut festknoten bitte: Susanne und Carolin Vahland sind schon geübt. Christopher ist der Wasserfreak der Familie: Er bestreitet auch Kanu-Rennen. ziehen Mutter und Kinder einmal im Jahr alleine los und sind bei ihrer traditionellen Kanutour auf der Aller drei oder vier Tage lang „einfach mal weg und nicht erreichbar“. „Beim Kanufahren muss man nicht viel tun und bekommt dafür ein unschlagbares Naturerlebnis geliefert“, er- klärt Susanne Vahland ihre Leidenschaft. Und die beiden Jungs schwär- men sofort von Sandbänken, auf denen sie nach Herzenslust buddeln können, von lustigen Sprungwettbewerben vom Boot aus, von Über- nachtungen am Fluss, überhaupt vom wilden Campen in der freien Natur. „Das ist richtig Wild-West-mäßig, ein tolles Abenteuer“, sagt Vin- cent. Die Erzählungen jedenfalls klingen so gar nicht nach einer Kind- heit in der Großstadt, sondern eher nach den Geschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Solche Abenteuer sind es, die die Vahlands immer wieder nach draußen locken. Naturerlebnisse, die für alle zugänglich sind. Denn fürs Kanu- wandern braucht man kein sportliches Talent, eine teure Ausrüstung ist ebenfalls nicht notwendig. „Man muss sich nur ein Boot ausleihen und kann sofort lospaddeln“, sagt Christopher. Angst vor den Wasserwande- rungen braucht man jedenfalls nicht zu haben, auch als Anfänger nicht: Auf den heimischen Flüssen geht es ruhig und gemütlich zu, Strömun- gen gibt es kaum – und auch Angst vor der Orientierungslosigkeit braucht man nicht zu haben. „Auf den Flüssen kann man sich nicht ver- fahren, da geht es ja nur geradeaus“, sagt Susanne Vahland und ergänzt: „Kanuwandern ist etwas, was jeder einmal ausprobieren sollte. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass es einem nicht gefällt. Oder dass man einmal ins Wasser fällt und nass wird.“ Gerade die Wümme ist laut der Expertin ein Paradies für ungeübte Paddler, wobei die Tidezei- ten des Flusses beachtet werden müssen. Auch auf der Hamme oder der Aller lasse es sich gut Kanuwandern. Eine beliebte Tagesstrecke für Ka- nunovizen ist die Tour „Bremen Rund“, die durch die Schleuse Kuhsiel, über den Kuhgraben, vorbei an Universum und Haus am Walde, Kleine

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