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HORNER MAGAZIN | Juli-September 2013

Irren ist menschlich!? So sollte es aussehen: das Kulturhaus im „alten“ Ortsamt als Entwurf der Planungsgruppe Gieseke Havers aus Berlin HORNER Magazin | Juli - September 201344 Mehr öffentliches Leben in Horn-Lehe wäre schön. Noch schöner wäre ein Kulturhaus! „Kultur für alle“, wie es auf den Fahnen des einen Koalitionspartners der in Bremen Re- gierenden steht. Durch einen Zufall kam Ende letzten Jahres ans Licht, dass das an- geblich marode Ortsamtsgebäude nach dem Urteil mehrerer Fachleute noch in absolut gebrauchsfähigem Zustand ist. Eine Initia- tive des Bürgervereins Horn-Lehe ergriff die Gelegenheit beim Schopf und schnürte mit großem bürgerschaftlichen Engagement ein Paket, das unter dem Namen „Vom Ortsamt zum kulturellen Mittelpunkt“ breite Zu- stimmung fand. Der Gedanke war so einfach und deshalb so lange nicht in unsere Köpfe gekommen: Rich- ten wir uns doch das Gebäude so her, dass dort Stadtteilkultur und überregionale Kultur statt- finden können. Als dritte Säule käme dann noch dieAnsiedlung von Gewerbe hinzu. Hier- durch könnten Gewinne erzielt werden, um den Umbau des Gebäudes zu refinanzieren. Erste Berechnungen ergaben die Richtigkeit dieser Annahmen. Die Sparkasse konnte sich solch ein Arrangement auch vorstellen, die Wirtschaftsförderung wollte ebenfalls mit ein- steigen.Alle Gespräche stimmten optimistisch, denn Bremen bekäme ein Kulturhaus fast ge- schenkt! Fast, denn ganz konnte der Staat nicht außen vor bleiben. Nein, er sollte das gute Stück nicht verschenken, den Initiatoren schwebte eine Erbpacht vor. So wäre Bremen in den Besitz einer intakten Immobilie ge- kommen und jedes Jahr zu einer angemesse- nen Einnahme. Was dem Alpenverein in Uninähe zugestanden wird, sollte doch wohl einer Kulturinitiative auch zustehen. Herr Ahrens, unser Ortsamtsleiter, fand das Konzept auch toll, doch „ … es kommt vier Jahre zu spät!“ In dieser Zeit waren die Wür- fel für einen Umzug des Polizeireviers und des Ortsamtes gefallen. Die hätten am ange- stammten Platz bleiben können und wären ein toller Ankermieter gewesen. Der Beirat schaffte es dann doch, von Immobilien Bre- men die Zusage für einen Aufschub des Ver- kaufs zu bekommen. So war es sinnvoll, das Konzept weiter zu vervollständigen. Anfang April fand das Gespräch mit der Fi- nanzsenatorin statt, schließlich untersteht ihr ja „Immobilien Bremen“. Leider ist hier der Ausdruck „Gespräch“ fehl am Platze. Treffen- der wäre hier „senatorischer Monolog“ gewe- sen. Einige Äußerungen der Finanzsenatorin fielen besonders auf und machten die Vertre- BRILLEN · FERNGLÄSER · MIKROSKOPE · KONTAKTLINSEN Optik Stallmann in Horn GmbH Leher Heerstraße 27-31 · Telefon (0421) 23 65 21 · Fax (0421) 23 47 49 www.optik-stallmann.de Ein Gastkommentar von Reinhard Jarré

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