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HORNER MAGAZIN | Juli-September 2013

HORNER Magazin | Juli - September 201336 Familientreffen großer Stammkundschaft ausgestattet, sei seine Wertung des Stadtteil-Standortes. Der Markt ziehe „kräftigere Kunden“ an, wobei er den Geldbeutel meint, lacht Mahlstedt. Regionale Produkte und Vielfalt sind das Rezept von Standmieter Martin Clausen (im Foto) aus Delmenhorst. Mit seinen Deme- ter-Produkten gehört er zu den Anbietern der „ersten Stunde“. Und überzeugt immer an beiden Markttagen, Donnerstag und Samstag, eine eingeschworene Kundschaft. Beim „Martin“ mitten im Wohngebiet kauft Ilka Böttcher „gerne und regelmäßig ein“, „zum Wochenende auch mit der ganzen Fa- milie“, erzählt sie. „Wir nehmen den Markt als unseren Treffpunkt zum Klönen, Essen, Kaufen und ziehen dann weiter,“ so die junge Frau. Wie Böttcher kommen viele zu Fuß oder mit dem Rad vorbei. Karen Meis- ner aus Borgfeld zum Beispiel. Sie sei Wo- chenmarktfan solange sie denken kann und liebe einfach die schöne Atmosphäre. Ed- mund Brandt ist ebenfalls ein „alter Be- kannter“ und holt mal schnell bei Ute Harting seine Mittagsportion gebratenen Fisch mit Salat ab. Der Satelliten-Wochenmarkt Horn-Lehe ist ein Stück Idylle im hektischen Arbeits- alltag und (noch) wirtschaftlich stabil – Bio-Produkte aus heimischer Produktion – Kunden legen Wert auf „gute“ Lebens- mittel Anna Burkhardt lebt seit über 50 Jahren „gleich um die Ecke“ vom jetzigen Horner Wochenmarkt in der Robert-Bunsen-Straße. Dessen Anfänge Mitte der 80er-Jahre kennt Sie noch gut. „Damals waren viel mehr Marktleute mit ihren Waren bei uns in der Straße,“ erzählt die rüstige 82-Jährige. Der persönliche Klönschnack mit Einkauf gehört bei ihr seit jeher jeden Samstag zum festen Wochenend-Ritual. „Um die 15 Marktbeschicker waren es wohl mal zu Beginn am 31. 5.1986“, erinnert sich auch Marktleiter Wolfgang Mahlstedt. Sein Wissen hat er allerdings aus überlieferten Er- zählungen. Denn er ist selbst erst seit 1996 bei seinem Arbeitgeber, der Großmarkt Bre- men GmbH als Veranstalter aller Bremer Wochenmärkte, beschäftigt. Mahlstedt ist Kummerkasten, Organisator, Kassierer der Standgelder, Ansprechpartner für Strom- und Nebenkosten, der Werbelei- ter für die Stadtteilmärkte in seinem Zu- ständigkeitsbereich (aktuell 14 an der Zahl) und vieles mehr. In Horn müsse er nicht ge- gensteuern, klein aber fein, stabil und mit WOCHENMARKT Was war zuerst da, das Ei oder ...? Ilka Böttcher und die anderen Wochenmarkt-Kunden haben Spaß mit Käsehändler Jochen Richter Der Markt als Treffpunkt prägt den Stadtteil. Die Menschen prägen den Markt. So bleibt den Stadtmenschen etwas liebenswert Dörfliches.

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