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HORNER MAGAZIN | Juni-Juli 2013

HORNER Magazin | Juni - Juli 2013 19 RHODODENDRONPARK Die ältesten Rhododendren wurden bereits 1936 im südlich gelege- nen „Rhododendron-Wald“ gepflanzt. Was wird für ihre Gesund- erhaltung und Pflege und die der anderen Pflanzen unternommen? Generell werden alle Rhododendron regelmäßig im Frühjahr gedüngt und bei Bedarf ein weiteres Mal im Sommer. Eine ausreichende Nähr- stoffversorgung bedeutet gesünderen Wuchs und in der Regel auch mehr Blütenknospen. Daneben achten wir darauf, dass vom Frühjahr bis in den Herbst hinein die Pflanzen ausreichend feucht gehalten werden. Deshalb sind in den April-Wochen bereits unsere Gärtner unterwegs ge- wesen, um zu bewässern, da es zu wenige Niederschläge in den letzten Wochen gegeben hat. Unsere ältesten Rhododendron in den Parkteilen entlang der Marcusallee stehen unter besonderer Beobachtung, da wir hier Pilzerkrankungen feststellen, gegen die wir leider weitestgehend machtlos sind. Wir sind aber dabei, für eine Verjüngung des Bestandes zu sorgen, damit diese wertvollen alten Sorten nicht verloren gehen. Es gibt sogenannte historische und aktuelle Rhododendronsorten im Park zu bewundern. Worin unterscheiden sich diese? Der Unterschied ist im Jahr der eigentlichen Züchtung begründet. In den älteren Parkteilen stehen jene Sorten, die zwischen 1830 und etwa 1960/70 entstanden sind. Viele davon sind nur noch in Sammlungen wie der unsrigen überhaupt noch vorhanden. In der Parkerweiterung nörd- lich der Kleinen Wümme präsentieren wir dagegen die modernen Sorten der letzten ca. vier Jahrzehnte, darunter im „Neuheiten-Garten“ auch die aktuellsten Züchtungen der letzten Jahre. Ein Spaziergang durch den Rhododendron-Park ist damit auch wie ein Gang durch zwei Jahrhun- derte Rhododendron-Züchtungsgeschichte. Seit 2003 ist der Rhododendronpark auch „Garten der Menschen- rechte“. Wie kam es zu dieser Idee und was genau wurde umgesetzt? Der im September 2003 eingeweihte „Garten der Menschenrechte“ geht zurück auf INSCRIRE, ein globales Kunstprojekt der französischen Künstlerin Francoise Schein. Ziel ist es, die „Erklärung der Menschen- rechte“ von 1948 in die öffentlichen Räume der Städte der Welt zu schrei- ben und damit die Menschenrechte im Bewusstsein der Erdbewohner zu verankern. In Bremen wurde diese Idee auf Initiative von Witha Winter von Gregory und vielen anderen Mitstreitern weltweit erstmals in einem Garten umgesetzt. Die Texte der 30 Artikel der UN-Menschenrechts- konvention liegen längs der Parkwege in Bronze gegossen. Einmal im Jahr findet zu einem ausgewählten Menschenrechtsthema eine Kultur- veranstaltung statt. Am 15. Juni ist es wieder so weit; zusammen mit dem „Wassertag“ findet dann der „Kulturmitmachmarkt“ statt. Auch im Rhododendronpark kommt es anscheinend zu Differenzen zwischen den Park-Besuchern, die mit dem Rad, Hund oder zu Fuß unterwegs sind. Deshalb wurden jüngst diverse Hinweisschilder auf- gestellt. Ihr Appell an die Gäste des Parks? Damit alle Besucher einen angenehmen und sicheren Aufenthalt im Park genießen können, müssen sich auch alle an die „Spielregeln“, das heißt an die Parkordnung halten. Es geht nicht an, dass sich einige Parknut- zer Dinge herausnehmen, die auf Kosten anderer Besucher gehen oder zum Schaden der Pflanzen- und Tierwelt und der von unseren Mitarbei- tern aufwendig gepflegten Anlage führen. Fahrradfahrer dürfen daher nur den ausgewiesenen Fahrradweg nutzen und sonst keinen anderen Parkweg. Hunde gehören grundsätzlich angeleint, Hundekot ist zu ent- fernen. Müll gehört in die Mülleimer, und das Abbrechen oder gar Aus- graben von Pflanzen ist natürlich verboten. Mit den neuen Hinweisschildern an den neun Parkeingängen haben wir die wichtig- sten Spielregeln für alle gut sichtbar noch einmal verdeutlicht und wer- den die Einhaltung der Parkordnung jetzt verstärkt überprüfen.

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