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HORNER Magazin | Winter 2012

HORNER Magazin | Winter 201134 FÜR MEHR BEWEGUNG | DER SPORTPARK HORN-LEHE uf dem Streetballfeld wird bereits gespielt, und auch die beiden Kunstrasenplätze sollten eigentlich bereits fertig sein. Treten keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten auf, werden die Arbeiten am Sportpark Curiestraße in Horn-Lehe in diesen Tagen abgeschlossen. Noch im November wird der Park mit einem kleinen Turnier offiziell eröffnet. „Wir haben durch das aufwendige Planungs- und Genehmigungs- verfahren Zeit verloren“, räumt Günther Thies vom Sportamt ein. Der Planer ist jedoch überzeugt davon, dass alles rechtzeitig fer- tigwerden wird. Anfang August starteten die Arbeiten auf den Kunstrasenplätzen. Zuerst wurde das Gelände ausgehoben, dann der neue Untergrund eingebracht und verdichtet. Zurzeit ist dort nur eine graue Oberfläche zu sehen. Den Abschluss bildet ein Sand- Gummi-Gemisch – der eigentliche Kunstrasen. Die beiden Fußballfelder haben eine Größe von jeweils 40 mal 20 Meter. Daneben besteht der Sportpark aus einem Streetballplatz (auch für Basketball) mit 20 mal 13 Metern Größe. Wo jetzt noch Baumaterialien zu sehen sind, soll 2012 ein Spielfeld für Beach- volley entstehen. Das ganze Gelände hat insgesamt eine Größe von rund 20.000 Quadratmetern. Die Grenze zur benachbarten Wohn- bebauung markiert ein Erdwall, der mit Bäumen bepflanzt werden soll. Dafür hat der Beirat Horn-Lehe unlängst 4000 Euro aus Glo- balmitteln bewilligt. Die Entstehungsgeschichte des Sportparks reicht bis 2003 zurück. Damals entstanden unter der Beteiligung des Bürgervereins Horn- Lehe, des Sozial- und Sportressorts sowie des Beirats Planungen, die allerdings wegen der fehlenden finanziellen Mittel schnell in einer Schublade verschwanden. „Die Kosten hätten mehr als 400.000 Euro betragen. Das war nicht zu bezahlen“, erinnert sich Thies. Projekt für Jugendliche Das Projekt geriet in Vergessenheit, bis 2009 Jörg Wontorra mit sei- ner Hansestiftung an das Sportamt herantrat, weil er ein Projekt für Jugendliche in Bremen fördern wollte. „Wir haben dann die alten Pläne wieder herausgeholt und von da an ging alles ganz schnell“, so Thies. Auch die GOFUS-Stiftung (golfspielende Fußballer) war von dem Projekt angetan und sagte Unterstützung zu. Innerhalb von zwei Wochen saßen alle an einem Tisch. „Dabei entwickelte sich eine unheimliche Dynamik“, erinnert sich Thies. Die Kosten für die Anlage summieren sich auf etwa 300.000 Euro, von denen die beiden Stiftungen bislang rund 120.000 Euro über- nommen haben. „Uns war klar, dass wir den Sportpark jetzt bauen müssen. Die Alternative wäre gewesen, das Ganze zu vergessen“, ist Günther Thies überzeugt. Das restliche Geld stammt aus zahl- Sportpark Horn-Lehe A Großprojekt in Horn-Lehe soll auch den sozialen Brennpunkt Kopernikusquartier entschärfen Fred Siegert (links) und Günther Thies mit dem Bauplan. TEXT & FOTOS | ANDREAS BECKER