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HORNER Magazin | Winter 2012

HORNER Magazin | Winter 2011 15 trag: Menschen aus Horn und den angren- zenden Stadtteilen für das Lesen zu begei- stern. Marga Bruns, die im Vorstand des Förder- vereins Bibliothek Horn-Lehe e.V. den Po- sten der Schatzmeisterin innehat, erinnert sich noch gut an ihren Einstieg bei Buch Horn. Die Stadtteilbibliothek Ronzelen- straße war zum Leidwesen vieler Nutzer zu Beginn des Jahres 1997 geschlossen wor- den. „Ich dachte, meine Enkelkinder ohne Bücher aus einer Bibliothek? Das kann ein- fach nicht sein“, sorgte sich Marga Bruns wegen der damaligen Vorgänge. Von Horner Kommunalpolitikern war inzwischen ange- regt worden, einen gemeinnützigen Verein zum Betreiben einer Bibliothek zu gründen. Als dieser über die Tageszeitung nach eh- renamtlichen Mitarbeitern suchte, war Marga Bruns sofort klar, dass sie das Pro- jekt unterstützen würde. Seitdem hat sie einen feinen Riecher für die Vorlieben vor allem junger Leser entwickelt. „Am aller- tollsten läuft Asterix“, berichtet Marga Bruns von der Ausleihe bei den Comics. „Aber natürlich haben wir bei den Büchern auch solche Renner wie ,Gregs Tagebücher‘ oder die Percy-Jackson-Bände im Pro- gramm. Man muss schließlich mit der Welle LESELUST IN HORN-LEHE | BIBLIOTHEK BUCH HORN rüher hieß es immer, Mädchen wür- den mehr lesen als Jungen. Aber dann kam Harry Potter und warf alle Beobachtungen über das ge- schlechtsspezifische Leseverhalten Jugend- licher über den Haufen. Auf einmal verschlangen Jungen dicke Wälzer, um von den Ereignissen in Hogwarts und umzu ja nichts zu verpassen. So erlebten es auch die Betreiber der Bibliothek Buch Horn. Seit fast 15 Jahren engagieren sie sich dafür, ihrem Publikum stets die aktuellsten und gefragtesten Veröffentlichungen auf dem Buchmarkt anbieten zu können. Normaler- weise wird von einer Neuerscheinung schon aus Platzgründen immer nur ein Ex- emplar angeschafft. Bei den Potterbän- den jedoch machten die Verantwortlichen eine Ausnahme und kauften gleich drei. Nicht nur, um den Wünschen ihrer Leser möglichst schnell nachzukom- men, sondern auch, weil sie die Gele- genheit, die Leselust bei Jungen zu för- dern, unbedingt nut- zen wollten. Denn das verstehen die ehrenamtlichen Mit- arbeiter der Biblio- thek seit den Anfängen der Initia- tive als ihren Auf- „Etwas mehr Platz wäre ein Traum“ F Bibliothek Buch Horn verleiht seit fast 15 Jahren aktuellen Lesestoff mit Niveau Eltern sollten gemeinsam und spielerisch das Interesse der Kinder an Büchern wecken. TEXT | ELISABETH GÄNGER