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HORNER Magazin | Herbst 2011

HORNER Magazin | Herbst 20116 lso, ich möchte ja nicht Bürgermeister von Horn-Lehe sein. Alle wollen sie was von einem. Die Alten wollen mehr Am- peln, die Jungen mehr Hortplätze und die Uni will jetzt sogar einen eigenen Bahnhof. Und was muss man den Leu- ten fast immer sagen? – Dass nicht genug Geld da ist. Das ist vor allem für die Älteren bitter. Immer mehr Senioren müssen zusehen, wie sie mit ihren Rollis über die Hauptstraße kommen, dabei sind unsere Bürgersteige oft hoch wie Treppenstufen. Und dass sich viele einen sicheren Übergang über die Leher Heerstraße in Höhe Senator-Bölken-Straße wünschen, das ist doch auch nur verständ- lich. So wie die Autos da jeden Tag durchrauschen. Und was sagen die aus dem Beirat dazu? – Dass die Ampel nun mal eine Kosten- frage sei und dass die Alten, wenn der Antrag von der Stadt abge- lehnt wird, sich bitteschön zusammenraufen und selber dafür stark machen sollen. Aber wie sollen sie das denn? – Vielleicht per In- ternet einen Flashmob zusammentrommeln, um so auf ihre Be- dürfnisse aufmerksam zu machen? Nee, nee, die Alten sind von allen, die sich was wünschen, die An- geschissenen. Weil die Jüngeren sich meist besser zu helfen wis- sen. Zum Beispiel in der Kopernikusstraße, wo sich eine Bürgerinitiative gegen das hohe Verkehrsaufkommen gebildet hat. Da haben sich doch tatsächlich Privatleute eine Radarpistole ge- kauft, mit der sie jetzt auf der Lauer liegen und auf Geschwindig- keitssünder ballern. Leute, das ist doch mal ’ne Aktion! Bringt zwar nix, weil der Beirat am Ende auch nur wieder sagen kann, ent- scheiden tun die von ganz oben, aber immerhin passiert mal was. In Berlin, hab ich neulich gelesen, da haben sie so ziemlich für jeden Radweg, der verbreitert werden soll, eine eigene Bürgerin- itiative. Weil für Radwege ja die Straßencafés zumachen müssten. Also, die Radfahrer bilden die eine Initiative und die Straßencafé- besitzer die andere. Es soll weit über eine Million Bürgerinitiati- ven geben in Berlin, sagen Leute, die sich mit dem Internet auskennen. Wieso machen wir das nicht auch in Horn-Lehe? Wir brauchen mehr Bänke zum Ausruhen, wir wollen wieder ein Bür- ger-Service-Center und mir fehlt hier eigentlich ein richtig schickes Tanzlokal. Ist ja schon super, dass sich ab und an die Flügel an der Horner Mühle wieder drehen, aber so richtig tröstet einen das auch nicht über die ganzen Sachen hinweg, die hier fehlen. Herzlichst, Ihre von Ada Meyerdiercks GEHORNTES FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE A Achtung, Wildwechsel! Theater unter freiem Himmel inmitten der Natur [AR] Wer eine Vorstellung des Theaters wildwechsel AUSSEN THEATER in Borgfeld-Timmersloh besucht, sollte eines wissen: das kleine Schwarze sowie Schlips und Kragen können getrost im Schrank hängen bleiben. Denn die Inszenierungen unter der Leitung von Verena Reisemann finden ausschließlich draußen an wechseln- den Schauplätzen in der freien Natur statt, so auch das aktuelle Stück „verSCHLÜSSELT – vor mir die Tür!“. Es ist diesmal neu, dass die Aufführungen im Dunkeln stattfinden werden. „Licht spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mal nur mit Kerzenlicht beleuchtet, mal ganz hell durch elektrisches Licht, wird das Publikum in immer andere Stimmungen versetzt“, so Verena Rei- semann. Auf weitem Feld werden die Zuschauer von Szene zu Szene geleitet und eine Tür, die scheinbar ins Nichts führt, steht vor dem herannahenden Publikum, sechs andere Türen sind schemenhaft auf dem Feld zu erkennen. Das wildwechsel AUSSEN THEATER arbei- tet nun schon im vierten Jahr mit verschiedensten Künsten. Anne- marie Stümpfler hat die Türen für das Stück gestaltet, Fotografie von Christine Henke wird hier erlebbar und ein Film vom Bremer Fil- memacher Ulrich Scholz ist ebenfalls zu sehen. Schauspiel, Gesang und Tanz schaffen ein harmonisches Zusammenspiel, das alle Sinne der Zuschauer anspricht. Wer am 30. September oder 1. Oktober um jeweils 20 Uhr in die Tim- mersloher Landstraße 22 nach Bremen-Borgfeld/Timmersloh zur Aufführung kommt und warm, wind- und wetterfest gekleidet ist, wird eine sehr kreative und unkonventionelle Theater-Inszenierung in der Nähe der Wümmewiesen unter abendlichem Himmel erleben. Die Karten kosten 11 Euro (ermäßigt 8 Euro) und können unter der Telefonnummer 0421/40889778 reserviert werden. Weitere Informa- tion gibt es unter www.wildwechsel.net Kleintierpraxis Dr.Tanja Kruse Mühlenfeldstr. 31 28355 Bremen Tel.: (0421) 27 65 890 Fax: (0421) 27 65 899 Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9-12 Uhr Mo., Mi., Fr.: 15-18 Uhr Do.: 17-19 Uhr Wir sind für Sie da!