HORNER Magazin | Herbst 20114 FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE Gerade kam “Momo” zur Pflege in die liebevollen Hände von Kristina Börder. Die Ziehmutter der EichHÖRNCHEN [AR] Bei Kristina Börder ist seit Kurzem wieder Ruhe im Karton. Oder vielmehr im Käfig. Denn aus dem kleinen hilflosen Eich- hörnchenbaby Fiete, das im Juni in Grolland neben seiner toten Mutter gefunden wurde, ist ein übermütiger Halbstarker geworden, der ausgezogen ist, um bald seine Nüsse in Freiheit zu knacken. Als Fiete, erst wenige Wochen alt, an die Eichhörnchen-Auffang- station von Kristina Börder vermittelt wurde, benötigte er im vier- Stunden-Rhythmus Obstbrei aus einer Spritze, natürlich auch nachts. Die Meeresbiologie-Studentin sieht das gelassen: „Eich- hörnchen steigen nach einigen Wochen auf festere Nahrung um. Absolute Leckerbissen sind neben Gurken zum Beispiel Weintrau- ben und als Einsteiger-Nüsse für blutige Anfänger-Hörnchen eig- nen sich Erdnüsse mit ihrer weicheren Schale hervorragend.“ Die langjährige Erfahrung in der Eichhörnchen-Aufzucht ist bei Kri- stina Börder familienbedingt. Ihre Mutter von Beruf Tierarzthelfer- in, ist schon lange auf diesem Gebiet aktiv und hat die Tochter stets eingebunden. Mit etwa sieben Wochen hat der kleine Fiete nun mit seinen gleich- altrigen Spielkameraden Flöhchen und Pauline eine für ein Eich- hörnchen sehr große Reise angetreten: Seine Pflegemutter hat die quirligen Nager aus dem hohen Norden zum Auswildern in ihre fränkische Heimat gefahren. Hier werden sie noch kurz Station im Außengehege bei Kristina Börders Eltern machen, bevor sie mit etwa zwölf Wochen in einem Waldstück im Fichtelgebirge ausge- setzt werden. Ihr Schlafhäuschen und ein paar letzte Nüsse werden sie auf diesem Weg begleiten, doch erfahrungsgemäß sind sie schnell im wahrsten Sinne des Wortes über alle Berge. Denn man darf bei aller Possierlichkeit der kleinen braun-weißen Nagetiere eines nicht vergessen: Eichhörnchen sind Wildtiere und völlig ungeeignet für ein Leben als Haustier im Käfig. Beim Fund eines vermeintlich verlassenen Jungtieres sollte man kurzfristig eine der Bremer Auffangstationen kontaktieren, die sofort die rich- tige Hilfe in so einem Fall leisten können. Telefonnummern und In- formationen findet man im Internet. Da verwaiste Eichhörnchen auch mal krank oder verletzt sein kön- nen, hat Kristina Börder zwar Kontakt zu Tierärzten, doch hat sie in der Umgebung von Horn-Lehe noch keinen gefunden, der die Wild- tiere, wie in ihrer Heimat Franken üblich, kostenlos behandeln würde, sie zahlt somit Medikamente aus eigener Tasche. Da auch bald die Zeit für reife Nüsse naht, bittet die Studentin Besitzer von Walnuss- oder Haselnussbäumen um eine kleine Spende für die Auffangstation. Denn dies ist und bleibt die Königsdisziplin der kleinen Nager, wenn sie groß sind: Nüsse mit möglichst harter Schale knacken. Lecker! Nuss-Spenden bitte an: nussspende@gmx.de Aktuell: jeden Freitag im September ab 18:00 Uhr BBQ mit original amerikanischem Smoker-Grill Frühstück und Brunch, täglich frischer Mittagstisch, nachmittags hausgebackene Torten und Kuchen, abends á la carte mit feinen Kräutern und Gewürzen. Ruhige, große und sonnige Terrasse mit Blick ins Grüne, direkt neben der botanika gelegen. Verschiedene, spannende Gewürzmischungen aus eigener Herstellung zum Mitnehmen. Herzlich willkommen - lassen Sie sich überraschen! Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 23:00 Uhr Deliusweg 40 - 28359 Bremen - Telefon (0421) 3304919 info@restaurant-bloom.de - www.restaurant-bloom.de BLOOM CAFÉ & RESTAURANT IM RHODODENDRON-PARK