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HORNER Magazin | Herbst 2011

HORNER Magazin | Herbst 2011 25 Ihre Zahnarztpraxis für allgemeine Zahnheilkunde und mit dem Schwerpunkt Implantologie in Bremen-Borgfeld In unserer hochqualifizierten Zahnarztpraxis bieten wir Ihnen u.a. modernste Behandlungskonzepte an: O Hochwertige und bezahlbare Implantatversorgung aus einer Hand (auch bei zahnlosen Patienten) O Vollkeramische Zahnrestauration durch neuste Technik des CEREC 3 D O Digitales Röntgen – reduzierte Strahlenbelastung O Zahnerhalt durch Zahnfleischbehandlung mit Knochenaufbau Weiterer Service: O Sprechstunden auch samstags O Individuelle Beratung und Betreuung O Ratenzahlungen O Barrierefreie Einrichtung Dr. med. dent. Arleta Stefaniak-Brzuchalski Upper Borg 216 / Ecke Am Lehester Deich 28357 Bremen Tel. (0421) 7 49 09 www.DrStefaniak.de Nutzen Sie unsere individuelle und kostenfreie Implantatsprechstunde – jeweils samstags von 12 bis 13 Uhr (nach Terminabsprache) Suche nach Entspannung Zum Laufen gekommen ist der Ortsamtsleiter wie so viele andere auf der Suche nach Entspannung. „Der Job war stressig, und ich hatte gerade mit dem Rauchen aufgehört. Sport betrieben hatte ich eigentlich schon immer. Das Schöne ist ja: Man kauft sich ein paar Schuhe und legt los.“ Gesagt, getan. Es machte Spaß, und aus sporadischen Läufen wurde re- gelmäßiges Training gemeinsam mit Gleichgesinnten. Selbst bei Schnee, Hitze und Regen waren die Läufer im Bürgerpark, Stadtwald und Block- land unterwegs, anfangs Strecken um die zehn Kilometer. „Das ging gut und machte Spaß. Als dann die ersten Volksmarathonläufe aufkamen, haben wir gesagt, das probieren wir auch mal“, erinnert sich Ahrens. Dank einer sorgfältigen Vorbereitung mit regelmäßigen und teilweise langen Trainingseinheiten ging die Premiere gut über die Bühne. „Also habe ich mir gesagt, das kann man auch öfter machen. Das ist wie eine Sucht, und irgendwann geht das Training in den normalen Tagesablauf über. Das wird zum Automatismus.“ Mindestens vier Mal wöchentlich ging er so auf die Strecke, jeweils zwischen zehn und 18 Kilometern. Damals hätten sich die Läufer morgens getroffen und spontan entschie- den einen Marathon zu laufen. „Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen“, wundert sich Ahrens selbst über die alten Zeiten. Unvergessen bis heute sind aber nicht die unzähligen Trainingsstunden, sondern vor allem die Rennen im Ultrabereich. Beispielsweise 100 Ki- lometer rund um Unna. Start war abends um 20 Uhr, morgens waren die Läufer dann am Ziel. „Interessant war, dass wir in die Dunkelheit hin- eingelaufen sind. Erst ist in den Dorfkneipen noch jede Menge los. Je länger man läuft, desto mehr gehen die Lichter aus“, erzählt Ahrens. „Ir- gendwann ist alles dunkel und still, und man fühlt sich wie in einem Zeitrafferfilm.“ An ein Teilstück des Laufs könne er sich im Nachhinein nicht erinnern. „Kann sein, dass ich da kurz eingenickt bin“, vermutet der 63-Jährige. Wettkampf ist zweitrangig Bei diesen Rennen sei der Wettkampfgedanke eher zweitrangig. „Es geht darum, gemeinsam durchzukommen“, sagt Ahrens. Während der langen Strecken unterhalte man sich „über alles, was einem in den Sinn kommt.“ Dabei motiviere man sich gegenseitig, nicht aufzugeben und weiterzulaufen. Durchhaltevermögen war auch beim Sechs-Tage-Lauf durch das Rot- haargebirge entscheidend. Insgesamt elf Etappen waren zu bewältigen – täglich zwei Läufe. „Morgens war das meist eine kürzere Distanz, nach- mittags ein langer Lauf“, beschreibt Ahrens den Rennverlauf. Insgesamt mussten die Teilnehmer 145 Kilometer zurücklegen. Die Belastung sei insgesamt höher als bei einem 100-Kilometer-Rennen gewesen. „Die Steigungen waren kräftezehrend. Außerdem waren viele Mittelstrecken dabei, was die meisten Ultraläufer nicht gewohnt waren.“ Entgegen den Erwartungen, sei das Laufen bergab besonders anstrengend. „Bergauf ist kein Problem, wenn die Kondition stimmt“, so der heutige Orts- amtsleiter. Rund acht Jahre lang dauerte seine sportliche Laufbahn, dann zog er den Schlussstrich unter die langen Strecken. „Ich habe aufgehört, weil der Sinn für mich nicht mehr erkennbar war“, begründet er seine Entschei- dung. Privat lief er zwar weiter, aber ohne Leistungsdruck und ohne an Wettbewerben teilzunehmen. Glücklich ist er heute, die vielen Kilome- ter ohne größere Verschleißerscheinungen und Verletzungen überstan- den zu haben. Inzwischen läuft er nur noch selten und nur, wenn „das Wetter passt.“ Ansonsten setzt sich Ahrens lieber im Fitnessstudio aufs Fahrrad. „Das ist bei voller Belastung auch sehr anstrengend und geht nicht so auf die Knochen.“ HORNER PRIVAT | WOLFGANG AHRENS