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HORNER Magazin | Herbst 2011

HORNER Magazin | Herbst 2011 11 DIE HORNER FEIERN | DAS MÜHLENFEST AM 10.09.2011 Das letzte Mühlenfest? Am Sonnabend, 10. September findet es statt - ab 14 Uhr direkt neben der Horner Mühle Nun ist es bis zu den letzten Hornern durchgedrungen, das Telekomgelände wird bebaut – nein, zunächst einmal müssen alle Gebäude abgerissen werden und erst dann wird neu gebaut. Es gibt wohl niemanden in unserem Stadtteil, der bei dieser Nach- richt nicht aufatmet! Ein Jahrzehnt plagen wir uns nun schon mit diesem „Leerstand“ herum, nun ist es genug, unser Stadtteil soll schöner werden! Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Jedes zweite Jahr und immer Anfang September konnten wir uns auf unser Stadtteilfest, das „Horner Mühlenfest“, freuen. Seit 1996 konnten wir uns darauf verlassen und in diesem Jahr feiern wir nun zum achten Mal dieses Familienfest, bei dem jeder die Ge- legenheit hat, entweder Bekannte, Freunde und Nachbarn zu treffen, oder etwas für eben diese Bekannten, Freunde und Nach- barn zu tun. Dann baute sie oder er seinen Stand auf, freute sich, wenn die Kinder kamen und das angebotene Spiel annah- men, die Erwachsenen Zeit für einen Plausch hatten und wenn das angebotene Getränk schmeckte. Dieses Mal wird es am 10. September soweit sein, aber das wird auch das letzte Mal sein, denn gleichgültig, welche Konstellation sich entwickelt, die- ses Fest ist so nicht wieder organisierbar. Dabei geben sich alle Beteiligten gerade dieses Mal ganz besondere Mühe: Die Freunde der Bremer Straßenbahn werden schon ab 13.00 Uhr mit zwei historischen Triebwagen von Borgfeld zur „Horner Mühle“ fahren. Sicherlich könnten Wetten abgeschlossen werden, wann die Bahnen überfüllt sein werden! Die ÖVB hat ein Brandschutzmobil bestellt, bei dem uns auf plastische und spektakuläre Art und Weise gezeigt wird, wie schnell es brennt und welcher Aufwand betrieben werden muss, um zu löschen. Nur gut, dass die Freiwil- lige Feuerwehr Lehester Deich in voller Stärke auf dem Platz sein wird, da sind wir sicher, es wird uns nichts passieren. Siche- rer will uns auch die Polizei machen: Sie kodiert Fahrräder, allerdings müssen wir neben den Fahrrädern auch einen Eigen- tumsnachweis und den Personalausweis mitbringen. Der sehr aktive Historische Ar- beitskreis des Bürgervereins wendet sich mit einem Stadtteilquiz an Interessierte und lässt sie damit teilhaben an der Entwick- lung Horns. Wieder könnten wir eine Wette abschließen – dieses Mal darüber, wann die neue und erweiterte Auflage des Katalogs, der zur 825-Jahre-Ausstellung erarbeitet wurde und rechtzeitig zum Mühlenfest er- scheinen soll, vergriffen ist! Etwa achtzig Horner Institutionen und Bür- ger gestalten dieses Mal das Mühlenfest. Da ist klar, dass die oben dargestellten Ak- tivitäten nur eine ganz kleine Auswahl dar- stellen. Eigentlich ist es den Beteiligten gegenüber ungerecht, nicht jeden und jede Aktivität aufzuführen, alle geben sich größte Mühe! Viele sind schon immer dabei, einige engagieren sich zum ersten Mal. Aber was wäre das Mühlenfest ohne das besondere Engagement von Eiche Horn und Lestra? In den Anfängen begnügten wir uns mit der mobilen Bühne vom Schulzen- trum Vorkampsweg, und die Sportler des TV Eiche Horn gestalteten den größten Teil des Programms. Heute haben sie noch immer ihren Platz, doch sie haben Konkur- renz durch Bands und Musikgruppen aus dem Stadtteil bekommen: Die Bigband des Gymnasiums tritt auf, die Musikschule Rid- der präsentiert Jugendmusiker, der Kinder- garten der evangelischen Gemeinde Horn hat sich wieder angesagt. Und zum Ab- schluss spielt die Band Blax auf. Um 18 Uhr ist das Mühlenfest dann schon zu Ende, die Mühlenfete und damit der ganz gemütliche Teil des Festes beginnt. Um die Bühne herum wird die Gastronomie weiter- hin zur Verfügung stehen. Alle erwachsenen Horner sind eingeladen, zum Abschied vom Horner Mühlenfest noch einmal tüchtig zu feiern! Wenn wir uns an den vergangenen Jahren orientieren, wird die Mühlenfete wohl bis gegen 23 Uhr laufen. Dann ist Auf- räumen angesagt und gegen Mitternacht werden die Verantwortlichen das Gelände endgültig abschließen. Endgültig? Na ja, der Bürgerverein gibt die Schlüssel zurück, doch dann können die Bagger anrollen. Schau’n wir mal! Unsere Mühle bleibt uns erhalten, der obere Teil steht unter Denkmalschutz und folglich haben sich die Verantwortlichen in den ver- gangenen Monaten kräftig ins Zeug gelegt, die Einen haben sich Gedanken gemacht, was verändert werden muss, die Anderen haben gebaut und gewerkelt und schließlich Buntes Treiben auf dem Mühlenfest ist garantiert. In der Hoffnung, dass Petrus mitspielt! Auch Kinder kommen auf ihre Kosten. TEXT | REINHARD JARRÉ