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HORNER Magazin | Sommer 2011

HORNER Magazin | Sommer 201114 NEUES VOM TELEKOM-GELÄNDE Seit mehr als zehn Jahre liegt das Telekom- gelände an Leher Heerstraße brach und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Seit einigen Wochen erst ist das renommierte Bremer Immobilienunternehmen Robert C. Spiess mit der Vermarktung des Geländes beauftragt, und jetzt soll alles ganz schnell gehen. Noch in diesem Jahr rechnet der ge- schäftsführende Gesellschafter Jens Lütjen mit einem Vertragsabschluss. Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen sind, will das Unternehmen noch im Mai mit den Vertriebsaktivitäten beginnen. Ein paar interessierte Investoren hätten sich bereits gemeldet. In konkreten Gesprächen müsse jetzt ausgelotet werden, inwieweit sich deren Vorstellungen und Wünsche mit den Bestimmungen des Bebauungsplans decken ließen. „Wir haben durchaus Respekt vor dieser komplexen Aufgabe. Aber wir sind über- zeugt, dass wir gute Chancen haben. Mo- derne, zeitgemäße Häuser und Wohnungen sind derzeit in Horn-Lehe sehr gefragt“, sagt Lütjen. Außerdem sei ein Trend hin zu Sach- werten zu bemerken. Das nach wie vor nied- rige Zinsniveau sei ebenfalls hilfreich. Der gültige Bebauungsplan 2300 sieht für das Gelände eine Nutzung mit Wohnbebau- ung entlang des Ledawegs sowie einen ge- werblichen Teil mit Büros und Praxen an der Leher Heerstraße vor. Eine Ansiedlung von produzierendem Gewerbe kann sich Lütjen in dem Bereich nicht vorstellen. „Dafür sind die Flächen viel zu hochwertig.“ Hohe stadtplanerische Bedeutung „Uns ist klar, dass das Telekomgelände für Bremen eine große wirtschaftliche und für Horn-Lehe eine hohe stadtteilplanerische Bedeutung hat“, sagt Lütjen. Deshalb hofft er, bei der Gestaltung der künftigen Bebau- ung eine „gute Architektensprache“ umset- zen zu können. Zusätzliche Pluspunkte für das Gelände sieht er in der guten Lage und den Verkehrsverbindungen mit der Straßen- bahnlinie 4 vor der Haustür. „Wir gehen davon aus, dass der Zeitpunkt günstig ist, um das Gelände zu vermark- ten“, sagt Lütjen und nennt den Abschluss der Baugebiete in Borgfeld als einen Grund. Eine logi- sche Fortsetzung sei jetzt, Familien mit Kindern und in einem bestimmten Umfang auch Ar- beitsplätze auf dem Telekomgelände zu integrieren. Vorstell- bar sei bezahlbarer Einfamilienhausbau. „Wir denken mo- mentan an ein Preis- niveau, das sich an den Flächen in Borgfeld orientieren könnte“, so Lütjen. Zurzeit geht er davon aus, dass die alten, mit PCB (poly- chlorierte Biphenyle) verseuchten Tele- komgebäude abgerissen und entsorgt werden müssen. „Im Normalfall liegt diese Aufgabe beim Erwerber der Fläche“, sagt der Geschäftsführer. Vermarktung startet im Mai Bei der Vermarktung setzt Lütjen sowohl auf regionale als auch auf überregionale Bauträger – letztere seien vor allem für den gewerblichen Bereich denkbar. Offen sind zurzeit sowohl der Kaufpreis als auch die Kosten für den Abriss der Telekom-Ge- Vertrieb des Telekomgeländes startet im Mai Maklerunternehmen geht von Vertragsabschluss noch in diesem Jahr aus TEXT | ANDREAS BECKER Das Areal aus der Vogelperspektive (Quelle: © Google-Earth)