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HORNER Magazin | Frühling 2011

HORNER Magazin | Frühling 2011 15 MENSCHEN AUS HORN-LEHE Gerold Janssen hat mit der Rettung des Hollerlandes Bremer Geschichte geschrieben Gerold Janssen hat „sein” Aktions- und Lieblingsgebiet noch immer fest in der Hand - das Hollerland in Bremen Horn-Lehe Der Rebell Kritik am Stadtbild Seit 1969 lebt er im Stadtteil Horn-Lehe. Mit Kritik an der Ent- wicklung des Stadtbildes hält er auch heute nicht hinter dem Berg. So werde die Mühle als bedeutendes Wahrzeichen Horn- Lehes teilweise von der Tankstelle verdeckt. Kritik übt Janssen auch am zunehmenden Verschwinden der Straßenbäume. „Das ist seit vielen Jahren zu beobachten. Das Grün im öffentlichen Raum wird immer weniger“, sagt er. Auch das brachliegende Telekom-Gelände ist Gerold Janssen seit langem ein Dorn im Auge. „Hier müssen endlich politische Entscheidungen kommen, damit dieses Gebiet genutzt werden kann“, fordert er seit Langem. Insgesamt, so sein Fazit zum Ju- biläum, habe sich Horn-Lehe nicht unbedingt zu seinem Vorteil verändert. „Das frühere Gesicht des Stadtteils ist nicht mehr zu erkennen“, kritisiert er. Seit der Anerkennung des Hollerlandes als FFH-Gebiet ist Jans- sen zumindest in dieser Richtung beruhigt. Anlass, die Hände in den Schoß zu legen, gibt es für ihn jedoch nicht. „Es wird auch in Zukunft großer Anstrengungen bedürfen, eine Welt zu ge- stalten, die weder der Natur noch dem Menschen schadet“, so Janssen. Auch wenn David einmal gegen Goliath gewonnen habe, sei das keine Garantie dafür, dass die Zukunft gerettet sei. Gerold Janssen hat die Auseinandersetzungen um das Holler- land auch in seinen Lebenserinnerungen ausführlich beschrie- ben. Sein Buch „Hier geiht de Wind! – Hände weg vom Hollerland“ ist im Donat Verlag erschienen. H