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HORNER Magazin | Frühling 2011

HORNER Magazin | Frühling 201112 40 JAHRE LESTRA - EINE NACHLESE Um den Markt zu beobachten und sich Anregungen für Neuerungen zu holen, ist Cornelius Strangemann in ganz Europa unterwegs. Diese Mischung aus Tradition und Offenheit für neue Entwicklungen ist für die Familie wichtig. „Wir sind sehr an der Historie interessiert. Alles, was die Familie aufgebaut hat, soll im Familien- besitz bleiben“, sagt er. Deshalb hat die Familie allen Angeboten großer Konzerne widerstanden, Lestra zu übernehmen. „Das Spezielle, das was unser Unterneh- men besonders macht, wäre dann weg“, ist Strangemann überzeugt. Anfangs gab es vor allem im Beirat Horn-Lehe Beden- ken, das Kaufhaus könne sich zur über- großen Konkurrenz für den lokalen Einzelhandel entwickeln. Im Nachhinein ist Strangemann jedoch überzeugt, dass Lestra dem ganzen Stadtteil viel Gutes gebracht hat. „Unser guter Ruf bringt po- sitive Effekte und viele auswärtige Kun- den, die den Stadtteil besuchen.“ Zudem ist Lestra ein großer Arbeitgeber. Waren anfangs 48 Mitarbeiter angestellt, sind heute mehr als 200 Menschen im Markt beschäftigt. „Wir haben überdurch- schnittliche viele Mitarbeiter, weil wir großen Wert auf Beratung legen“, so der Geschäftsführer. Anekdoten über Erlebnisse mit Kunden kann Cornelius Strangemann viele er- zählen. Rund 96.000 Artikel sind aktuell im Bestand, doch um zusätzliche Kun- denwünsche zu erfüllen – mögen sie auch noch so ausge- fallen sein – ist den Mitarbeitern kein Aufwand zu groß. Die leckere Marme- lade aus dem Spanienurlaub wird ebenso be- sorgt wie eine spezielle und besonders hoch- wertige Schuh- creme aus der Schweiz. „Die Logistikkosten können im Ein- zelfall den Warenwert deutlich überstei- gen. Aber wenn der Kunde das trotzdem haben will, besorgen wir es“, sagt Stran- gemann. Sogar eine Probe Kamelkäse hat man sich unlängst auf eine Anfrage hin aus Ägypten schicken lassen. Am Ge- schmack lag es letztlich nicht, dass das Produkt doch nicht verkauft wird. „Ka- melmilch ist in Deutschland nicht zuge- lassen“, sagt Strangemann zur Begründung. Exotische Spezialitäten Aber auch so tummeln sich zahlreiche exotische Spezialitäten in den Regalen und Kühltheken. Es gibt Käsesorten, die speziell für Lestra produziert werden, seltene Speiseöle und seltene Spirituo- sen. Eine spezielle Marmelade stammt aus dem Schwarzwald, der Hersteller rührt sie noch per Hand. Besonders stolz ist die Familie auf die zahlreichen Aus- zeichnungen, die das Unternehmen im Laufe von 40 Jahren erhalten hat. In Zu- kunft, so der Geschäftsführer, werde das Internet weitere Märkte für Lestra er- schließen. Schon jetzt kommen die Kun- den aus ganz Deutschland. Und eine Sendung ins Ausland haben die Mitar- beiter unlängst auch verschickt: nach England. Was die Zukunft bringen wird, weiß auch Georg Strangemann mit seiner langen Er- fahrung nicht. „Es gibt kein Geschäft, das immer gut läuft“, hat er gelernt. Auf der anderen Seite sei ständiger Wandel gut und richtig. „Durch die ständige Ver- änderung haben wir schließlich als Un- ternehmen so lange überlebt.“ Lestra ist fest eingebunden im Zentrum von Horn-Lehe Bürgermeister Jens Böhrnsen und Bil- dungssenatorin Renate Jürgens-Pieper besuchten Lestra im Rahmen der Aktion “Benachteiligten Jugendlichen eine Aus- bildungschance geben”, an der sich Lestra beteiligte H