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HORNER Magazin | Winter 2010

HORNER Magazin | Winter 201112 DIE BOTANIKA STARTET DURCH Petra Schäffer ist in Sachen Naturschutz und Botanik ohne Frage eine Frau vom Fach. Ihren ersten beruflichen Kontakt mit Grün- pflanzen und Parkanlagen hatte die 1962 geborene Mutter zweier Kinder bereits während ihrer Ausbildung als Gärtnerin in der Kur- park-Gärtnerei in Bad Oeynhausen – ein Areal, das mit rund 26 Hektar immerhin halb so groß wie der Rhododendron-Park ist. Es folgte ein Studium als Landschaftsplanerin an der Universität Han- nover. An die Weser kam die heutige Geschäftsführerin der Botanika GmbH dann vor 20 Jahren – als Mitarbeiterin der Bremer Natur- schutzbehörde beim heutigen Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa. Dort blieb sie ein Jahrzehnt, bevor sie im Jahr 2000 die neu gegründete Hanseatische Naturentwicklung GmbH (Haneg) aufbaute. Ziel der Haneg war und ist unter anderem die Schaffung von Ausgleichsflächen bei Großprojekten wie beispielsweise dem Gewerbegebiet Hansalinie. Bis heute ist Petra Schäffer Geschäfts- führerin der Haneg geblieben. Zu ihrer bislang letzten Station in Horn-Lehe kam die Land- schaftsplanerin dann erst vor etwas mehr als drei Jahren. Zunächst nur zuständig für den Rhododendron-Park, übernahm sie Anfang 2009 schließlich auch die Leitung der Botanika. Zur Person: Petra Schäffer Eine Geschäftsführerin mit Sinn für Natur schließlich war es von Anfang an Ziel der Schau, die biologische Vielfalt der Erde am Beispiel der Gattung Rhododendron zu de- monstrieren. In Zukunft jedoch wird das Bestaunen von Ausstellungsstücken durch Mitmachunterricht erweitert denn die Botanika wird zur Grü- nen Schule. „Wir unterrichten hier dann Schüler bis zur Jahrgangs- stufe 13 in Biologie“, erklärt die Geschäftsführerin. Bereits vom kommenden März an sollen Schulklassen die Schauhäuser und das Entdeckerzentrum bevölkern. Untergebracht sind sie dann im neuen Bildungszentrum, das derzeit unweit des bisherigen Foyers errich- tet wird. Noch ist vom sogenannten außerschulischen Lernort, der auch Studenten beherbergen wird, allerdings nicht viel zu sehen. Doch bis zum Jahresende sollen zwei multifunktionale Seminar- räume mit zusammen 130 Quadratmeter Fläche und das rund 50 Quadratmeter große Labor stehen. Finanziert wird der Bau mit ein- einhalb Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm der Bun- desregierung, hinzu kommen Spenden. Doch mit Gebäuden allein ist es nicht getan. „Mit den Kindern und Jugendlichen ist ein aktiver Umgang gefordert“, so Schäffer. Wie dieser aussehen könnte, davon konnten sich die ersten Lehrer be- reits ein Bild vor Ort machen. Bei einem ersten Rundgang durch die Anlage Mitte Oktober wurden die Inhalte der neuen Forscher- module in den jeweiligen Bereichen des Parks vorgestellt: Keschern am Teich, Tiere, der Wald als Lebensraum und im Wandel der Jah- reszeiten sowie Pflanzen kennen lernen, sammeln, trocknen und vieles mehr. Dabei soll es für die Schüler nicht bei einem einmali- gen Besuch bleiben. In Form eines Projektes kann in der Grünen Schule auf verschiedene Lernfelder aus dem Bereich der Flora und